"Gefällt mir am besten"

Mohe fiebert Finale entgegen

Das Schönste zum Schluss: Am kommenden Wochenende steht mit der Rallye Lausitz das Finale der Deutschen Rallye- Meisterschaft 2007 auf dem Programm.

<strong>VORFREUDE:</strong> Carsten Mohe fiebert den Schotterstrecken der Lausitz entgegen

Klare Angelegenheit: Auf die Frage nach seiner Lieblingsveranstaltung im Rahmen der Deutschen Rallye-Meisterschaft muss Carsten Mohe nicht lange überlegen. „Mir gefällt die Rallye Lausitz am besten“, lässt der Crottendorfer keinen Zweifel. „Und das nicht etwa, weil ich Mitglied des veranstaltenden ‚Rallye-Renn- & Wassersport- Club Lausitz‘ bin. Mit ihren schnellen Schotterpassagen und den zahlreichen Sprüngen ist sie – abgesehen von der WM-Rallye Deutschland – einfach die anspruchsvollste. Du musst den optimalen Kompromiss aus einer aggressiven und gleichzeitig materialschonenden Fahrweise finden. Diese besondere Herausforderung gefällt mir.“

 

Erschwert wird die Aufgabe durch die starke Konkurrenz: Mit fast 30 Nennungen ist die Division 1 – in der auch Mohe und Walker antreten – nicht nur quantitativ, sondern dank hochkarätiger Gaststarter auch qualitativ ausgesprochen gut besetzt. Unter anderem geben sich die ehemaligen Deutschen Meister Armin Kremer und Matthias Kahle die Ehre. Hinzu kommen einige Vertreter aus Skandinavien und der Tschechischen Republik. „Die sind alle mit Allrad-Fahrzeugen unterwegs, darunter allein zehn World Rally Cars“, erklärt Mohe. „Unser Renault Clio R3 ist unter den Top-Fahrzeugen das einzige mit Vorderradantrieb. Auf den weichen Schotterstrecken in der Lausitz sicher ein Nachteil – vor allem bei der jeweils zweiten Durchfahrt, wenn die Pisten richtig aufgewühlt sind und sich tiefe Spurrillen gebildet haben.“

 

Dennoch rechnet sich Mohe mit seinem rund 230 PS starken Fronttriebler einiges aus: „Mit Ausnahme der vergangenen beiden Jahre, als ich aufgrund einer Verletzung pausieren musste, bin ich seit dem Debüt der Rallye Lausitz 2000 jedes Jahr hier gestartet“, erinnert sich der Kfz-Meister. „Dieser Erfahrungsschatz ist ungemein wertvoll, auch wenn sich die Streckenführung bedingt durch den Tagebau in der Region stetig verändert. Vor allem auf der Bremse und in den schnellen Kurven hoffe ich Zeit auf die Konkurrenten gutmachen zu können.“

 

In puncto Set-up kann Mohe dabei auf bewährte Technologie vertrauen: „Wir fahren in der Lausitz mit der Abstimmung, die den beiden Renault Clio R3-Piloten Patrick Sandell und Kalle Pinomäki bei der WM-Rallye Finnland Anfang August zu einem souveränen Doppelsieg verhalf“, so der Deutsche Super 1600-Meister des Jahres 2003. „Für den weichen und tiefen Schotter der Lausitz stimmen wir das Fahrwerk lediglich etwas weicher ab und erhöhen die Bodenfreiheit. Ich habe die Einstellung Anfang der Woche erstmals kurz gestestet. Das fühlte sich sehr vielversprechend an. Die Feinabstimmung werden wir im Rahmen des Shakedowns am Donnerstag vornehmen.“

 

Auf eine Prognose zum Ausgang der Rallye Lausitz möchte sich Mohe, der am kommenden Freitag seinen 35. Geburtstag feiert, nicht einlassen. „Wir werden einfach die tolle Atmosphäre der Rallye Lausitz genießen, unser Bestes geben und den Fans eine gute Show liefern“, verspricht er. „Welches Ergebnis dabei herausspringt, lässt sich angesichts der starken Konkurrenz nicht vorhersagen.“

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