Saarland-Pfalz-Rallye

Mohe: Ersten Wettlauf gegen die Zeit gewonnen

Die alte Weisheit, dass Motorsport immer Teamsport ist, muss sich gerade dann beweisen, wenn’s mal kracht. Carsten Mohe kann sich auf solche treuen Partner an seiner Seite verlassen.

Glück im Unglück: Carsten Mohe und Co Alexander Hirsch blieben beim Unfall unverletzt - Foto: Mario Streit

Carsten Mohe und sein Beifahrer Alexander Hirsch können nur wenige Tage nach ihrem heftigen Unfall bei der Thüringen Rallye doch bei der Saarland-Pfalz-Rallye starten. „In einer mittleren Links waren wir einfach zu schnell, rutschten über alle vier Räder in einen Graben, haben eingehakt und uns überschlagen. Das Auto sah erst übel aus, aber es wurde wohl nicht Strukturelles beschädigt“, berichtet Mohe.

Beim zweiten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) am kommenden Wochenende will Mohe im Skoda Fabia Rally2 evo an die Leistungen beim Saisonstart anknüpfen und die Zeiten der Spitze mitgehen. „Die Rallye Stemweder Berg im Juni war erst unser zweiter Einsatz nach 2018 und wir konnten gleich Top-5-Zeiten fahren. Auf diesem Erfolgserlebnis wollten wir aufbauen und in Thüringen gezielt für die Saarland-Pfalz-Rallye testen. Das macht aber nur Sinn, wenn du ein ähnlich hohes Tempo gehst wie beim Meisterschaftslauf – und dann kann so ein Unfall nun mal passieren.“

Wiederaufbau in drei Tagen

Der beschädigte Skoda Fabia Rally2 evo wurde bei Wevers Sport in den Niederlanden in nur drei Tagen wiederaufgebaut, gründlich durchgecheckt, neu foliert und soll – wenn alles wie geplant läuft – pünktlich am kommenden Freitag zur Technischen Abnahme in St. Wendel bereitstehen. Dort werden zusätzlich die Mechaniker von Mohe Rallyesport aus dem Erzgebirge den Allradler betreuen.

„Trotz der Aufregung wollen wir uns jetzt voll auf die Rallye fokussieren, möglichst schnell den Rhythmus finden und an die Topzeiten von Stemwede anknüpfen. Unser Motto lautet: Konzentration und Tempo hochhalten“, fasst Carsten Mohe die Marschroute zusammen. „Die meisten Prüfungen im Saarland kennen wir, das hilft uns sicher. Bei dem hohen Schotteranteil ist natürlich immer mal ein Reifenschaden möglich, aber wir gehen die Rallye positiv an. Dass wieder Zuschauer zugelassen sind, freut uns riesig, denn wir wollen immer auch für die Fans fahren.“

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