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Matthias Kahle siegt souverän

Vor rund 20.000 begeisterten Fans feiern Matthias Kahle und Peter Göbel ihren fünften Saisonerfolg und übernehmen die Führung in der DRM.

<strong>ÜBERRASCHUNG:</strong> Markus Moufang landete auf dem zweiten Rang

Für Matthias Kahle war es ein perfektes Wochenende. Zusammen mit Co-Pilot Peter Göbel holte der Skoda-Pilot elf von zwölf Bestzeiten und feierte im thüringischen Pößneck einen klaren Start-Ziel-Sieg.

 

"Unser Auto lief perfekt, wir haben keine Fehler gemacht und freuen uns nicht nur über den tollen Sieg, sondern auch über die Führung in der Meisterschaft", strahlte der amtierende Champion, der auf dem abschließenden Rundkurs durch die Pößnecker-Innenstadt mit Sonderdrifteinlagen für Begeisterungsstürme sorgte.

 

Hermann Gassner musste zwar den Spitzenplatz in der DRM abtreten, konnte aber einmal mehr die Gruppe-N-Wertung für sich entscheiden. "Mit dem Verlust der Führung muss ich wohl leben, ich hätte es ja gerne etwas spannender gemacht", so Gassner, der zum Schluss noch von Kristian Poulsen überholt wurde. Der Däne hatte sich nach zwei Reifenschäden am Morgen schon früh von seinen Ambitionen auf einen Podiumsplatz verabschieden müssen, steckte aber nicht auf und kämpfte sich bis auf den sechsten Platz nach vorne.

 

Für eine kleine Überraschung sorgte unterdessen Markus Moufang. Der BMW-Pilot steuerte seinen bärenstarken M3 auf den zweiten Gesamtrang. "Mit diesem Ergebnis haben wir insgeheim gerechnet. Um so schöner, dass es geklappt hat", freute sich der Hesse.

 

Spannend ging es noch einmal im Kampf um die dritte Position zu. Nur wenige Sekunden trennten Ruben Zeltner und Sandro Wallenwein vor dem abschließenden Zuschauerrundkurs durch Pößneck. Zeltner behielt die Nerven und konnte seinen Markenkollegen um lediglich 7.2 Sekunden in die Schranken weisen. "Moufangs Auto wiegt rund 300 kg weniger als unser Mitsubishi. Dazu hat er große Bremsen, etwas mehr Leistung und ein sequenzielles Getriebe. Mit solch einem Paket war er nicht zu schlagen", erklärte Zeltner die Kräfteverhältnisse auf dem Podium.

 

Der große Pechvogel des Finales hieß jedoch Horst Rotter. Der Nordhesse musste die beiden Prüfungen vor dem abschließenden Rundkurs ohne Servolenkung bestreiten und büßte wertvolle Zeit ein. "Der Keilriemen der Servolenkung war gerissen. Eineinhalb Prüfungen ohne Lenkhilfe geht normalerweise gar nicht. Ich bin total platt", erklärte Horst und musste frustriert feststellen, "Jetzt kann ich den Titel wieder vergessen." - Markus Fahrner nutzte die Schwäche seines Gegners und übernahm kurz vor dem Ende die Führung in der S1600-Wertung, die er bis ins Ziel verteidigen konnte. Aaron Burkart sichert sich den dritten Platz, 57.5 Sekunden vor Lada-Pilot Sven Haaf.

 

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