Rallye News

Matthias im Interview nach seinem Einsatz in Australien.

Als Mitglied der Gravel-Crew von Achim Mörtl konnte sich Matthias Kahle ein Bild von dem am vergangenen Wochenende stattgefundenen WM-Lauf machen.

Der amtierende Deutsche Rallyemeister, Matthias Kahle, ist gerade von seinem Trip von "Downunder" zurückgekehrt und berichtete rallye-magazin.de exklusiv über seine Erlebnisse als Gravel-Crew Mitglied von Achim Mörtel.

 

[b]Wie war dein Eindruck von der Rallye Australien?[/b]

Es ist eine super Veranstaltung mit einer absolut tollen Organisation. Wobei eine Einschränkung muss ich dennoch machen ­ es ist auch eine reine Fernsehveranstaltung. Zuschauer trifft man im "Outback" fast gar keine an, wenn ich mal von ein paar spektakulären Punkten absehe. Als Fahrer ist sie wirklich traumhaft. Ich würde sie auch gerne einmal fahren.

 

[b]Wie müssen wir uns deine Arbeit vorstellen?[/b]

Ich war ja nun zum zweiten mal nach der Mont-Blanc-Rallye in Achims Gravel-Crew. Diesmal war es aber echte Arbeit und das nicht nur, weil wir zeitig raus mussten. Wir waren immer so ca. 1,5 Stunden vor dem offiziellen Start schon auf der Piste unterwegs und haben die aktuelle Änderungen des Aufschriebs vorgenommen.

 

[b]Wie waren denn für dich die Pistenverhältnisse?[/b]

Zum Zeitpunkt unserer Tour waren die Offiziellen dabei die Strecke zu sichern. Da ja dort eh nicht viel Verkehr ist, konnten wir schon recht zügig über die Piste gehen. Aber mit einem richtigen Training kann man das nicht vergleichen. Ab und zu mussten wir aber auch Stops einlegen um Notizen zu machen. Der Untergrund war aber auch für uns sehr rollig und sehr gewöhnungsbedürftig. Es machte uns aber dennoch einen riesen Spass.

 

[b]Wer saß bei dir auf dem "heißen Sitz"?[/b]

Der Peter Goebel, der ja auch mit mir schon in Griechenland unterwegs war saß neben mir. Bei der Gelegenheit konnten wir gleich mal ein bißchen unseren Aufschrieb trainieren.

 

[b]Mit was für einem Fahrzeug musstet ihr denn auf die Strecke?[/b]

Es war ein Subaru Imprezza Gruppe N. Eigentlich ist das der Wagen von Frederic Door gewesen. Er hatte auch genannt gehabt, ist dann aber nicht gefahren, so dass wir seinen Wagen zum abfahren bekommen hatten. Achim selbst fuhr übrigens in einem blauen Subaru von Prodrive. Es war ein Wagen aus Neuseeland. Die Fracht für seinen altbekannten weißen wäre einfach viel zu teuer gewesen. Nur so konnte er überhaupt in Australien an den Start gehen, was ja auch wieder gut für uns war.

 

[b]Was alle Fans in Deutschland interessiert: Gibt's nach diesem Wochenende Neuigkeiten, was deine Karriere 2002 angeht?[/b]

Da muss ich sie leider immer noch enttäuschen. Zum Einen gab es eh nicht viele Möglichkeiten für mich auf Grund meiner zeitlich versetzten "Arbeit" ­wenn ich im Servicebereich war, waren die Anderen auf der Piste und umgedreht. Und zum Anderen, bei dieser ereignisreichen Veranstaltung lagen bei den Team-Verantwortlichen die Prioritäten vor Ort doch eher in anderen Bereichen. Dennoch habe ich natürlich versucht, mich hier und da zumindest in Erinnerung zu bringen. Ob es was gebracht hat wird die Zeit mit sich bringen müssen.

 

Das Gespräch führte Frank Hartmann.

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