RALLYE NIEDERSACHSEN

Masters/DRM: Alles auf Anfang

Mit dem Beginn der zweiten Saisonhälfte im ADAC Rallye Masters und in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) heißt es "alles auf Anfang" in der höchsten deutschen Rallyeliga.

<strong>FAVORIT:</strong> Ruben Zeltner könnte bei der Rallye Niedersachsen seine Meisterschaftsführung festigen

Bei den Events der ersten Saisonhälfte haben die Teams ihren Grundstock an Punkten gesammelt, mit der Rallye Niedersachsen (4. - 5. Juli) startet das Paket in die sieben weiteren, separat gewertete Läufe. Maximal vier Ergebnisse können Teams ihrem Punktekonto gutschreiben lassen, die zur Ausbeute der ersten Saisonhälfte hinzu gerechnet werden.

Zeltner klarer Favorit

Ruben Zeltner, der diesmal wieder mit Co-Pilot Helmar Hinneberg im 911 GT3 unterwegs ist, hat sich mit vier Gesamtsiegen in der ersten Saisonhälfte das Maximum an Punkten gesichert. „Ich habe schon mehrfach betont, dass es in der diesjährigen Meisterschaft in erster Linie drauf ankommt, so viele Gesamtsiege wie möglich einzufahren. Aus diesem Grund kann es für mich nicht genügen, den Vorsprung zu verwalten, sondern ich werde weiter um Siege zu kämpfen“, erläutert der Geschäftsführer des Sachsenrings. „Ich bin mir sicher, dass auch Hermann Gassner jr. genau so denkt, deshalb gilt für uns beide die gleiche Losung: So schnell wie möglich zu fahren.“ Für Zeltner ist es der erste Start in Osterode. „Es wird auf jeden Fall richtig spannend, da neben Hermann Gaßner jr. auch Jan Becker im Subaru Impreza WRX ein großes Wort um den Gesamtsieg mitreden wird. Er hat die Rallye im Vorjahr gewonnen und damit auch dementsprechende Streckenkenntnis.“ 

Gaßner junior: Erwartungen gedämpft

Hermann Gaßner junior, der sich mit seiner österreichischen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer in der R4-Version des Mitsubishi Lancer schon zwei Saisonsiege sichern konnte, hat hingegen gedämpftere Hoffnungen. „Die zweite Saisonhälfte beginnt eben nicht mit 'null', sondern Ruben hat in der ersten Hälfte schon die Maximalpunktzahl erreicht. Die Rallyes der jetzt beginnenden zweiten Saisonhälfte kommen ihm und seinem Porsche noch mehr entgegen. Wir werden aber unser Bestes geben und versuchen, die Zeltners hier und da ein wenig zu ärgern.“ Der Deutsche Rallyemeister von 2009 ergänzt, „selbst bei Regen denke ich nicht, dass wir annähernd eine Chance gegen Ruben in seiner momentanen Form haben. Es wird sicher ein interessanter Kampf mit meinem Vater und Jan Becker um den zweiten Platz hinter Ruben. Aber alles in allem freue ich mich, endlich wieder im Auto zu sitzen, das ist für meinen Geschmack schon viel zu lange her.“

de Fries erstmals im Super2000

Doch in den Kampf um die Podestplätze möchten auch noch einige andere Piloten eingreifen. Der Zwickauer Maik Stölzel hat im Porsche 911 GT3 die Top Drei der DRM-Wertung genauso im Visier, wie der amtierende Vize-Meister Dirk Riebensahm im Peugeot 207 S2000 und Vorjahressieger Jan Becker (Subaru). Auch der Däne Kim Boisen, der Sieger des ADAC Rallye Masters 2012, ist im bärenstarken BMW M3 immer für eine Top-Platzierung gut. Jörg Axel de Fries bringt außerdem erstmals seinen Peugeot 207 S2000 an den Start und auch der Russe Dmitry Biryukov bringt einen Skoda Fabia S2000 nach Osterode: Im Kampf um den Rallyesieg treten die Favoriten gegen eine enorm starke Spitzengruppe an.

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