DRM 2015

LiterMonte: Allradler im Vorteil

Schotter, rutschiger Asphalt, enge Wege - Auf dem Papier scheint die Litermont-Rallye wie gemacht für die Allradkonkurrenz. Entsprechend zuversichtlich geht die Skoda-Fraktion den nächsten DRM-Lauf an.

Bei der Litermont-Rallye betreten die Veranstalter vom MSC Piesbach gleich mehrfach Neuland. So wird gleich hinter der deutsch-französischen Grenze bei Waldwisse eine neue WP gefahren - die 5,76 km lange Prüfung "L'Amité" ist die erste Prüfung dieser Rallye, die komplett im Ausland ausgetragen wird. Die ‚LiterMonte’ hat zudem erstmals eine Freitagsetappe rund um das neue Rallye-Zentrum in Lebach. Dort stehen ab 17 Uhr zwei WPs auf dem Programm, die je zwei Mal absolviert werden. Kurz nach 20 Uhr geht es dort in den Schluss-Service, am Samstag erfolgt der Restart um 8 Uhr. Höhepunkte der Nachmittagsetappe sind die beiden Durchgänge auf dem Stadtrundkurs in Lebach um 16:36 Uhr und 18:32 Uhr. Ab 19:20 Uhr findet auf dem Bitcher Platz in Lebach die Zielankunft der Sieger und Platzierten statt.

Vor allem die Allradfraktion ist beim zehnten Saisonlauf der DRM gut aufgestellt. Neben Mark Wallenwein und Fabian Kreim tritt auch der schnelle finnische Nachwuchsmann Temuu Suninen in einem Skoda Fabia S2000 an. Weitere Anwärter auf die Podestplätze sind der Meisterschaftsvierte Peter Corazza im Mitsubishi Lancer R4 und Dirk Riebensahm. Der Vize-Meister von 2013 testet seinen neuen Peugeot 208 R5, mit dem 2016 an der Spitze mitmischen will. Mit Blick auf die Starterliste, auf der auch die schnellen allradgetriebenen Masters-Teams wie Hermann Gaßner, Raphael Ramonat und Lokalmatador Jörg Broschart zu finden sind, erklärt DRM-Spitzenreiter Ruben Zeltner: „Kreim, Wallenwein und Suninen werden vorneweg fahren. Wir versuchen aber, die restliche Allrad-Meute in Schach zu halten und so wichtige Punkte zu sichern.

Kreim macht im Fabia R5 Jagd auf seinen vierten Saisonsieg. „Ich hätte nichts dagegen, aber das wird extrem schwer“, so der Youngster von Skoda Deutschland. „Wir müssen bei der Rallye Litermont alles geben und dürfen uns keinen Fehler erlauben.“ Mark Walleinwein ist der Mann, den er dazu schlagen muss - wobei der Stuttgarter seinen Konkurrenten im Vorteil sieht: „Ich gehe davon aus, dass Fabian der stärkste Gegner sein muss. Er ist in den vergangenen Wochen viele Rallye-Kilometer gefahren und hat dadurch einen Erfahrungsvorsprung.“

Mohe verzichtet auf Saarland-Einsatz

Spannung verspricht auch das Geschehen im ADAC Rallye Masters. Durch die Abwesenheit von Carsten Mohe liegt ein Wechsel an der Tabellenspitze in der Luft. „Wenn wir die Chance auf den Gesamtsieg im Masters erhalten wollen, muss der Divisionssieg her“, erläutert Altmeister Hermann Gaßner. „Das ist schon schwer genug.“ Mit Dauerkonkurrent Raphael Ramonat und dem schnellen Lokalmatador Jörg Broschart (alle Mitsubishi Lancer) gibt es zwei ernst zu nehmende Gegner. „Aber gerade starke Gegner zu haben macht unseren Sport spannend und interessant. Zudem mag ich die Litermont, da sie anspruchsvolle und abwechslungsreiche Strecken mit Schotteranteilen bietet."“

Auch für Johannes Dambach wird es nicht einfach im Suzuki Swift die Division 6 für die kleinsten Fahrzeuge im Masters-Feld für sich zu entscheiden. „Wir freuen uns auf einen harten Kampf“, so der 22-Jährige. „Das starke Feld in unserer Division wird angeführt von meinen Swift-Kollegen Jonas Rinke und dem Saarbrücker Tarek Hamadeh-Spaniol, der hier im vergangenen Jahr gewonnen hat.“ Einen kleinen Vorteil hat Youngster Dambach allerdings. Bei der Litermont-Rallye tritt er in diesem Jahr erstmals bei einer Rallye an, die er schon einmal bestritten hat. „Ob es etwas bringt sehen wir dann, wenn wir im Ziel sind. Aber es ist sicherlich kein Nachteil, einige Ecken der Prüfungen schon einmal gesehen zu haben.“

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