Die dritte Prüfung der Thüringen-Rallye wird Niklas Stötefalke noch lange in Erinnerung bleiben. Der Opel-Pilot lieferte sich mit seinem Markenkollegen Roman Schwedt ein enges Duell um die Klassenführung, als er in einer Rechtskurve plötzlich von der Strecke abkommt und frontal gegen einen Baum prallt. Der kleine Adam R2 fängt dabei sogar Feuer, doch Stötefalke und Beifahrer Tobais Braun können sich rechtzeitig aus dem Auto retten und den Brand unter Kontrolle bringen.
Allerdings klagen Stötefalke und Braun über starke Schmerzen im Rücken. Das erstmals in der Deutschen Meisterschaft eingesetzte „Medical Car“ und Rallyearzt Nico Schneider sind kurze Zeit später vor Ort und schnell wird die Überführung in ein Krankenhaus angeordnet, wo weitere Untersuchungen stattfinden.
rallye-magazin.de wünscht Tobias Braun und Niklas Stötefalke eine schnelle Rückkehr ins Rallyeauto
Stötefalke und Braun haben sich schwere Verletzungen an der Brustwirbelsäule zugezogen und müssen stationär behandelt werden. Vor allem Stötefalke hat es schwer erwischt. Er wird die Zentralklinik nach Bad Berka gebracht, wo er sich in der Vorwoche einer mehrstündigen Operation am Rücken unterziehen musste. „Drei Wirbel sind angebrochen und mussten stabilisiert werden“, erklärt Niklas. „Außerdem ist das linke Sprunggelenk verletzt. Es wird noch einige Monate dauern, ehe ich überhaupt mit der Reha anfangen kann.“
Beifahrer Braun kommt um eine Operation herum und wurde nach Bad Homburg gebracht und kann dort mit Reha-Maßnahmen beginnen.
Auch wenn im Moment nicht absehbar ist, wann Stötefalke überhaupt zurückkehren wird, zeigt er sich gewohnt kämpferisch: „Ich gebe nicht auf. Natürlich werde ich alles geben, um irgendwann wieder im Rallyeauto zu sitzen.“