Lausitz-Rallye – WP9

Kuipers siegt - Titel für Gassner

Da war selbst Peter Corazza machtlos. Mit einer fulminanten Bestzeit auf der letzten Prüfung holte WRC-Pilot Dennis Kuipers den Sieg in der Lausitz. Hermann Gaßner feiert den DRM-Titel.

<strong>PREMIERENSIEG:</strong> Dennis Kuipers feiert in der Lausitz den ersten Karrieresieg

Es hat nicht sollen sein: Mit einer überragenden Bestzeit auf der letzten Wertungsprüfung holte der junge Dennis Kuipers noch den Sieg bei der diesjährigen Lausitz-Rallye und verweist Peter Corazza mit 10.1 Sekunden Rückstand auf die zweite Position. Nach dem Ausfall von Erik Wevers und Ruben Zeltner in der achten Wertungsprüfung, packte der junge Niederländer die sich dargebotene Chance beim Schopf und holte bei der Schotterveranstaltung den ersten Sieg seiner noch jungen Karriere.

 

Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Peter Corazza mit der dargebotenen Leistung zufrieden. „Eine super Rallye für uns“, so der Oelsnitzer nach der neunten und letzten Wertungsprüfung. „Es hat alles gepasst und die Rallye lief für uns problemfrei. Unsere Vorbereitung im Vorfeld hat sich ausgezahlt und das Ziel die DRM-Wertung zu gewinnen haben wir erreicht.“

 

Gesamt-Dritter und zweitschnellster im DRM-Feld wurde Sandro Wallenwein im schnellsten Subaru. Der Stuttgarter gab sein Bestes, doch im Titelkampf setzte sich letztendlich wieder Hermann Gaßner durch, der die Veranstaltung auf dem sechsten Gesamtrang hinter Rene Kuipers und seinem Sohn beendete. „Es war eine spannende Saison“, erklärte Hermann Gaßner, der seit Ende der Siebzigerjahre Rallyesport betreibt und den vierten Meisterschaftstitel feiern darf. „Wir haben uns bei den meisten Rallyes spannende Sekunden-Duelle mit Sandro Wallenwein, unserem Mitsubishi-Markenkollegen Peter Corazza und meinem Sohn Hermann junior geliefert. Man durfte sich während des gesamten Jahres keine Fehler erlauben.“

 

Chancenlos waren beim DRM-Finale all jene Teams, die nicht auf einen der allradangetriebenen Turboboliden aus der DRM-Division 1 am Start waren. Die spätestens beim zweiten Durchgang sehr tiefen und selektiven Prüfungen waren etwa für die heckgetriebenen Porsche ein extrem schwieriges Terrain, die auf diese Weise im Finalfight keine Rolle mehr spielten. Als erfolgreichste Piloten dieser Fraktion beendeten Olaf Dobberkau und Matthias Kahle die Saison. „Dr. Drift“ Dobberkau und Co-Pilotin Jenny Gäbler sattelten zum Saisonfinale zwar auf einen Mitsubishi Lancer um, ihre insgesamt zehn WP-Bestzeiten erzielten sie aber ebenso wie DRM-Rekordchampion Kahle allesamt im Zuffenhausener GT. „Ich taste mich an das heran, was der Porsche aushält“, schilderte Kahle in der Lausitz. „Es macht aber viel Spaß. Die Prüfungen hier sind zwar schön flüssig, aber nicht wirklich etwas für unseren Hecktriebler.“ In der Endabrechnung belegte der Wahl-Kölner mit Co-Pilot Dr. Thomas Schünemann in der Lausitz den 16. Platz und holte die achte Gesamtposition der Meisterschaft.

 

Bester Pilot ohne Allradantrieb war beim Finale der Sachse Carsten Mohe. Der Crottendorfer schnitt mit Co-Pilot Sebastian Walker im Renault Clio R3 auf Platz 13 ab, obwohl er noch durch die Folgen eines Unfalls beim dritten DRM-Lauf gehandicapt war. „Beim Lenken habe ich immer noch Schmerzen in der linken Hand“, schilderte Mohe, „da musste ich manchmal sogar die Hand vom Lenkrad nehmen.“ - In der Division 2 trumpfte Mark Wallenwein groß auf. Zusammen mit Co-Pilot Stefan Kopczyk verwies der Citroen-Pilot die Konkurrenz klar auf die weiteren Plätze und begeisterte die zahlreichen Zuschauer.

 

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