3-Städte-Rallye

Kreim gewinnt 3-Städte-Rallye

Mit einem weiteren Gesamtsieg verabschiedet sich Fabian Kreim aus der diesjährigen Saison. Bei der 3-Städte-Rallye war der Skoda-Youngster dominierender Fahrer im Feld, hinter dem Hermann Gaßner und Niki Schelle die weiteren Podiumsplätze erreichen.

Perfekter Auftritt von Fabian Kreim und Beifahrer Frank Christian beim Saisonfinale der Deutschen Meisterschaft. Das Skoda-Duo sicherte sich bei der 3-Städte-Rallye alle Bestzeiten und fuhr zum souveränen Gesamtsieg. „Ich hätte niemals geglaubt, dass ich zwei Jahre nach meinem ersten Start im ADAC Opel Junior Cup diesen Erfolg hole“, freute Kreim nach der Zieldurchfahrt. Der fünfte Rallye-Sieg in der laufenden Saison sicherten ihm endgültig den - unerwarteten - zweiten DRM-Platz. „Das Jahr stand eigentlich im Zeichen der Eingewöhnung und des Lernens. Dieser Erfolg freut mich riesig. Wir waren heute schnell und kontrolliert unterwegs, haben aber nicht alles riskiert und zugesehen, dass wir ins Ziel kommen.“

Hinter Kreim erreichte Hermann Gaßner (Mitsubishi) den zweiten Platz und Niki Schelle landete bei seiner Porsche-Premiere auf Rang drei. Eine noch größere Überraschung gelang Thomas Wallenwein. Zum ersten Mal trat der Teamchef der Stuttgarter Rallyeschmiede selbst mit dem neuen Skoda Fabia R5 an und holte sich den vierten Platz, noch vor Jiri Tosovski im Skoda Fabia S2000. „Es hat richtig Laune gemacht und ich hoffe, dass es nicht mein letzter Einsatz gewesen ist“, so Wallenwein.

Zeltner und Koch fallen aus

Der prominenteste Ausfall der Rallye war der bereits feststehende Champion: Ruben Zeltner rollte mit Ehefrau Petra mit einem Defekt an der Antriebswelle aus und schmunzelte über seinen 911er im markanten schwarz-weißen Streifendesign: „Unser 'brüllendes Zebra' hat mir vermutlich die Ankündigung, es eventuell verkaufen zu wollen, übel genommen. Beim Beschleunigen ist die Antriebswelle gebrochen. In diesem Moment habe ich zu Petra gesagt, dass wir Riesenglück hatten, dass wir schon bei der Rallye Baden-Württemberg den Meistertitel fix gemacht haben.“

Seinen zweiten Titel in Folge feiert Zeltner mit dem ganzen Team bei der traditionellen Siegerehrung im "Haslinger Hof" bei Kirchham am Samstagabend. Und Grund zu feiern hat Zeltner: „Der Meistertitel dieses Jahr war viel emotionaler als im vergangenen Jahr, weil wir viel härter kämpfen mussten. Den Titel auch noch gemeinsam mit meiner Ehefrau zu holen, war natürlich das i-Tüpfelchen.“

Auch ein starker "Local Hero" musste als Ausfall notiert werden: Maximilian Koch hinterließ mit Lisa Brunthaler im Skoda Fabia S2000 bei seinem Gaststart einen starken Eindruck. „Ich hatte nicht erwartet, am Ende der ersten Etappe auf Platz zwei zu liegen - das war ein toller Erfolg“, freute er sich über seinen starken Start. Am Samstag hielt er zunächst Anschluss an die Podiumsplatzierungen, rollte dann aber nach WP 7 aus. Ähnlich erging es Porsche-Pilot Rainer Noller, der am Samstagvormittag den dritten Platz von Koch erobert hatte, dann aber von einem defekten Getriebe gestoppt wurde.

Schelle grinst über das ganze Gesicht

Strahlende Gesichter gab es nach dem Saisonfinale der höchsten deutschen Rallyeliga im Team von Niki Schelle. Er erwies sich bei seinem Gaststart im Porsche 911 GT3 als extrem schnell und landete schließlich auf dem dritten Platz. „Das hätte ich nie erwartet“, freute er sich anschließend. „Als ich am Freitagabend schon schnell unterwegs war, häuften sich plötzlich die SMS der Freunde und Bekannten, die wegen mir eigens zur Rallye kommen - da stieg unverhofft der Druck.“ Doch der Ex-Rallye-WM-Pilot zeigte, dass er nichts verlernt hat. „Der Spaßfaktor war enorm, das Auto hat riesige Laune gemacht - ich habe mich sehr gefreut, hier in meiner bayerischen Heimat dabei zu sein.“

Erfolgreiches Debüt des GT86 R3

Hermann Gaßner junior absolvierte mit Co-Pilotin Ursula Mayrhofer den ersten Wettbewerbseinsatz mit dem gerade erst homologierten Toyota GT86 R2. Der DRM-Champion von 2009 war zufrieden mit dem Hecktriebler, der ab der kommenden Saison als Plattform für ambitionierte Breitensportler angeboten wird: „Das Auto fährt sich im Wettbewerb richtig gut. Ich brauche noch ein wenig Zeit, um wirklich ans Limit gehen zu können - gerade auch mit dem noch ungewohnten Heckantrieb. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden.“ Der Lohn seines Einsatzes: Gesamtplatz neun und die ersten DRM-Punkte für den brandneuen japanischen Hecktriebler.

Ergebnis 3-Städte-Rallye 2015

1.Kreim / ChristianSkoda Fabia R51:06:33.3
2.Gaßner / ThannhäuserMitsubishi Evo VIII+02:20.6
3.Schelle / EnderlePorsche 911 GT3+04:06.0
4.Wallenwein / NeidhöferSkoda Fabia R5+05:33.1
5.Tosovski / KralSkoda Fabia S2000+06:14.6
6.Flum / FlumMitsubishi Evo VII+06:38.2
7.Kainz / HaunerMitsubishi Evo IX+06:51.3
8.Holzer / HolzerOpel Adam R2+07:14.2
9.Gaßner jr. / MayrhoferToyota GT86+07:22.8
10.Novak / OcvirkSkoda Fabia R2+07:47.5

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