Der Auftakt der Rallye Baden-Württemberg sorgte für ein ungewohntes Bild. Nicht weil Skoda-Pilot Fabian Kreim die Konkurrenz souverän anführt, sondern weil Ruben Zeltner sich ungewohnte Schnitzer leistete. Auf der ersten Prüfung verbremst sich der Porsche-Pilot und dreht sich ein. Beim Rangieren klemmt der Rückwärtsgang und als Zeltner den Zeitverlust wieder gut machen will, leistet er sich auch auf dem zweiten Wertungsabschnitt einen Schnitzer. „So etwas ist mir auch noch nicht passiert“, ärgerte sich der Titelfavorit, der mit 47 Sekunden Rückstand nur Vierter ist. Kein Grund zur Panik: Diese Platzierung würde Zeltner jedoch zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft reichen. „Ich werde dennoch mit diesem Rumtaktieren aufhören und wieder mein gewohntes Tempo fahren“, kündigte er an.
An der Spitze kann sich Skoda-Junior Fabian Kreim mit zwei Bestzeiten ins Szene setzen, die ihm eine souveräne Führung von über einer halben Minute einbringen. Hinter ihm überzeugt Sandro Wallenwein bei seinem ersten Einsatz im Fabia R5. Nach langer Wettkampfpause gelingt dem Stuttgarter auf der zweiten Prüfung sogar eine Bestzeit. „Auf den schnellen Passagen fehlt mir noch etwas das Vertrauen. Aber ich denke, das werden wir morgen finden. Das Auto ist komplett anders als meine bisherigen Fahrzeuge und es wird noch eine Weile dauern, ehe ich es wirklich schnell bewegen kann“, so Wallenwein, hinter dem Jürgen Geist (BMW M3) auf dem dritten Rang übernachtet.
Vorjahressieger Rainer Noller (Porsche 911) fällt durch einen Fehler auf der zweiten Prüfung zurück auf den siebten Platz hinter Carsten Mohe (Renault Clio R3T) zurück und Fritz Köhler (BMW M3) büßt wegen technischer Probleme gleich mehrere Minuten ein.
Am Samstag warten noch weitere 100 Wertungskilometer auf die Teilnehmer. Weiter geht es bereits ab 7 Uhr.
