Sachsen-Rallye

Kreim: „Eine Rallye zum Genießen“

Fabian Kreim und Beifahrer Frank Christian gewinnt die DRM-Wertung der Sachsen-Rallye und sich damit in der Fahrer-Gesamtwertung auf Platz zwei verbessern.

Fabian Kreim Skoda Fabia R5
Fabian Kreim gewinnt in Sachsen die DRM-Wertung

„Das war eine Rallye zum Genießen – nicht nur wegen unseres zweiten Saisonsieges. An den schnellen Strecken standen unheimlich viele Zuschauer, die uns Fahrer angefeuert haben. Wir sind endlich wieder eine Rallye ohne großen Fehler durchgefahren, ein großer Erfolg – für uns und das gesamte Team“, bilanziert Fabian Kreim zufrieden.

Bei der Sachsen-Rallye behielt Kreim im DRM-Titel-Duell mit Peugeot-Pilot Christian Riedemann klar die Oberhand. Zwar gewann sein Hauptrivale im Kampf um die Meisterschaft die Auftakt-Prüfung mit einem winzigen Vorsprung von 0,1 Sekunden, dann jedoch übernahm das Skoda-Deutschland-Team in seinem Fabia R5 die Führung. Sekunde um Sekunde bauten Kreim/Christian in den zwölf Wertungsprüfungen rund um Zwickau das Polster aus und holten sich zum Abschluss auch noch die drei Zusatzpunkte für den Sieg in der Powerstage. Nach dem Triumph bei der Saarland-Pfalz-Rallye zum Saisonauftakt standen die beiden damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem DRM-Siegerpodest ganz oben. Riedemann fiel nach einer 30-Sekunden-Zeitstrafe noch auf Platz drei hinter Skoda-Markenkollege Yannick Neuville zurück.

Zu den absoluten Publikumslieblingen gehörte der legendäre Skoda 130 RS. Der siebenmalige deutsche Rallye-Champion Matthias Kahle war mit dem Rallye-Oldtimer als VIP-Taxi unterwegs und begeisterte seine Beifahrer und das Publikum mit spektakulären Drifts.

„Wir haben bei der Sachsen-Rallye ein echtes Rallye-Fest erlebt. Frank und Fabian lieferten im Skoda Fabia R5 den Beweis, dass sie Siegfahrer in einem echten Siegerauto sind. Und haben damit verlorenen Boden in der Meisterschaft gut gemacht. Gratulation aber auch an Skoda-Youngster Yannick Neuville für den ersten Podestplatz seiner Karriere in der DRM. Und an Rainer Noller, der seinen gelben Porsche auf der Fahrt zum Masters- und Gesamtsieg wie eine Zitrone ausquetschen musste. Ebenso wie Skoda-Pilot Konstantin Keil, der im nicht mal halb so starken Fabia R2 im Rallye Masters auf Gesamtrang drei vorgerückt ist. So kann es gern weitergehen“, kommentiert Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda-Auto-Deutschland.

In der DRM-Gesamtwertung verbesserte sich Fabian Kreim mit 76 Punkten auf Platz zwei hinter Christian Riedemann (83), der ebenfalls zwei Saisonsiege auf dem Konto hat. Platz drei belegt Skoda-Talent Dominik Dinkel (49), der bei der Sachsen-Rallye lange auf Podestkurs lag, dann aber wegen eines technischen Problems aufgeben musste.

Zum Abschluss der ersten Halbserie in der DRM steht am 24./25. Juni die Rallye Stemweder Berg auf dem Programm. Dort hatten Kreim/Christian im Vorjahr ihren ersten Sieg im neuen Skoda Fabia R5 gefeiert. Mit einem erneuten Topergebnis  könnte das Erfolgsduo seinen Ausfall bei der Hessen Rallye Vogelsberg vergessen machen. 2016 stehen in der DRM zehn Läufe auf dem Programm, von denen jeweils die vier besten Ergebnisse aus erster und zweiter Halbserie in die Gesamtwertung eingehen. Von den fünf Rallyes der ersten Halbserie kann somit das schlechteste Resultat gestrichen werden.

Die nächste Herausforderung wartet allerdings am anderen Ende der Welt auf Kreim: Am 18. und 19. Juni startet der Youngster bei der Rallye Queensland in Australien. Bei seiner Premiere in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) hatte er vor drei Wochen mit einem zweiten Platz in Neuseeland überzeugt.

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