DRM 2015

Kreim: Chance auf Titel nutzen

Die Reise an die Ostsee hat sich Skoda Deutschland gespart, aber im Saarland schickt man Fabian Kreim zurück ins Titelrennen. Der ist nach guten Auftritten in der WRC2 und in Österreich ordentlich motiviert.

Unverhofft kommt oft. Als Fabian Kreim den Saisonauftakt der DRM gewann, war nicht jeder glücklich über dessen starken Einstand im Skoda-Team. Es würde dadurch eine zu hohe Erwartungshaltung aufgebaut, denn vorrangig sollte es in diesem Jahr darum gehen, dass der Youngster erste Erfahrungen auf dem Allrad-Auto gewinnt. Doch Kreims Lernkurve zeigte steil nach oben und mit den Siegen am Stemweder Berg und in Niedersachen folgten die nächsten Siege. Damit rückte er auch in den Kreis der Titelfavoriten vor – eine Position, die er am kommenden Wochenende festigen will.

„Ich kenne die Litermont-Rallye vom letzten Jahr, das kann ein Vorteil sein. Ein Platz unter den Top-3 sollte auf jeden Fall drin sein, aber eigentlich wollen wir gewinnen“, sagte Kreim, der als Dritter der Gesamtwertung nach neun von zwölf Saisonläufen zwar 47 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Ruben Zeltner hat, aber der Titelverteidiger kann in seinem Porsche nur noch zweimal punkten, Kreim dagegen noch dreimal. „Die Meisterschaft wurde war ja vor der Saison nie als Ziel ausgegeben. Aber wenn wir eine Chance bekommen, wollen wir sie nutzen“, meinte Kreim, der die Pause in seinem DRM-Programm mit zwei Einsätzen in Österreich und dem WM-Start bei der Rallye Deutschland optimal ausfüllte.

Entsprechend optimistisch ist man auch in der Teamleitung, was die Aussichten in der Meisterschaft angeht. „Wir wollen die drei verbleibenden Rallyes in diesem Jahr mit dem bestmöglichen Ergebnis abschließen. Und dann schauen wir mal, was dabei herauskommt“, meinte Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Deutschland.

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