Bei dem hochkarätigen Rallye Weltmeisterschaftslauf am vergangenen Wochenende in Trier konnten sich Dark Liebehenschel und Daniela Busch erstmals mit den Teilnehmern der Gruppe N Weltmeisterschaft messen. Ein Ergebnis um den 10. Platz der 33 Starter war das erklärte Wunschziel vor dem Start.
Nach guten Zeiten am Freitag ereilten sie mehrere Reifenschäden am Samstag und sie verloren über 16 Minuten auf einer Prüfung. Auf der Sonntagsetappe fuhren Liebehenschel/Busch im strömenden Regen teilweise 5. Gruppe N Zeiten, und belegten am Ende den 37. Gesamtrang und den 12 Platz in der Gruppe N. "Es ist sehr schade, dass wir am Samstag in Baumholder so viel Zeit verloren haben. Wir hätten hier bei problemloser Fahrt den füfnten Platz der Gruppe N belegen können und dass mit dem Evo 5 gegen die Profis der WM", ärgert sich Dark.
Schon am ersten Tag fuhr das junge Team aus Hamm beachtliche Zeiten, insbesondere auf den Baumholder Prüfungen konnten sie ihren Heimvorteil nutzen und einige Zeit auf leistungsstärkere Fahrzeuge gutmachen. So belegten Liebehenschel/Busch schon am Freitagabend den 10 Gruppe-N Rang. Diese Ausgangsposition ließ für die nächsten Tage hoffen. "Es ist schon ein tolles Gefühl über die Sprungkuppe Gina zu fliegen. Man fährt die Kuppe mit ca. 190 km/h an, bremst kurz vorher und springt dann viele Meter weit", erklärte Daniela Busch.
Auf den ersten Prüfungen des Samstags konnten sich Liebehenschel/Busch sogar auf den 9. Platz in der Gruppe N verbessern, bis sie in Baumholder insgesamt 3 Reifenschäden hatten. "Das zweite Rad wechselten wir mitten in einer Zuschauerzone und fuhren dann vorsichtig weiter. Dennoch ereilte uns ein weiterer Reifenschaden", so Liebehenschel. Insgesamt verlor das junge Team durch diese Unwägbarkeiten über 16 Minuten, da sie einen Teil einer Prüfung auf der Felge fahrend beendeten. Somit war sämtliche herausgefahrene Zeit verloren und eine Aufholjagd nicht möglich. Auf dem Zuschauerrundkurs in Sankt Wendel verschärften sich dann nochmals die Bedingungen, da Liebehenschel/Busch mit Slicks im Regen starten mussten.
Am Sonntag, mit den klassischen und höchst anspruchsvollen Wertungsprüfungen in den Weinbergen und bei Sankt Wendel, konnten Dark Liebehenschel und Daniela Busch noch einmal ihr ganzes Können aufzeigen. Mit hervorragenden Zeiten unter den Top-Five der Gruppe N und einer 29. Gesamtzeit ließen sie selbst erfahrene Piloten wie Stig Blomquist und Herrmann Gaßner hinter sich. "Auf meiner Lieblings-WP Schönes Moselland waren wir über 30 Sekunden schneller als der vor uns fahrende Evo 7", freute sich Dark Liebehenschel im Ziel von WP 17.
Am Ende lagen Liebehenschel/Busch auf dem 12. Platz der Gruppe N und waren bestes deutsches Gruppe N Team. "Es hat riesigen Spaß gemacht und wir konnten mit sehr guten Zeiten zeigen, dass wir auch gegen die Weltelite der Gruppe N bestehen können. Leider wurden wir für unsere guten Zeiten nicht mit dem möglichen fünften Gruppe N Rang belohnt. Diesen werden wir dann im nächsten Jahr bei der Deutschland versuchen zu erzielen", so das junge Team.