Ein Getriebeschaden brachte das Aus für die beiden Kitcarpiloten. "Kurz vor einer Schikane musste ich schnell vom siebten in den zweiten Gang herunterschalten und merkte dabei das etwas nicht stimmte. Zwei Gänge waren nicht mehr vorhanden und das Getriebe machte ungewöhnlich Geräusche. Wenig später war es dann ganz vorbei? so ein sehr enttäuschter Carsten Mohe. Die beiden konnten die WP zwar mit den noch verbliebenen 5 Gängen beenden, lenkten ihren Renault Maxi Mégane aber sofort zum Servicebereich und nicht zur WP 2.
Das Risiko für einen kapitalen Getriebeschaden war einfach zu hoch. Am Serviceplatz wurde dann das Getriebe sofort von den Mechanikern geöffnet. "Wir haben festgestellt, das ein Dockring gebrochen war. Dieser Fehler hat dann eine Schaltgabel zum brechen gebracht." Im Team Mohe-Rallyesport wird nun ein Materialfehler vermutet, da alle Dockringe erst vor wenigen Tagen ausgetauscht wurden. Um dies überprüfen zu können, sollen die Dockringe nun an der Uni Chemnitz in einem Materiallabor noch einmal durchleuchtet werden.
"Wir wollen sicher gehen, dass uns das nicht noch einmal passiert. Es kann schon mal vorkommen, dass ein Neuteil nicht 100-prozentig in Ordnung ist, aber das können wir uns einfach nicht leisten. Der Ausfall wirft uns in der Meisterschaft weit zurück und wir können uns keinen weiteren Fehler erlauben?.
Auch Timo Gottschalk war nach dem Ausfall sichtlich enttäuscht. "Das ist mein erster Ausfall seit Jahren. Um so ärgerlicher ist es, dass gerade ein Kleinteil wie dieser Dockring eine solche Wirkung verursacht hat. Aber das ist Rallye. Da muss einfach alles stimmen, um ganz vorn mitmischen zu können.?
Bis zur nächsten Veranstaltung, der Rallye Wittenberg, will das Team laut Carsten Mohe alles in Ordnung gebracht haben und wieder an den Start gehen. "Jeder hat mal eine verkorkste Rallye und ich hoffe, dass wir mit der Havelland unseren Negativanteil abgearbeitet haben.?
