Saisonfinale beim Rallyesprint

Klassensieg für Mohe

Erfolgreiches Saisonfinale für den Renault Clio R3-Rallyepiloten Carsten Mohe, der in der Lausitz mit einem Klassensieg die DRM-Saison beendete.

<strong>EINMAL MEHR GUTE LEISTUNG:</strong> Carsten Mohe beim DRM-Saisonfinale in der Lausitz

Der Crottendorfer tummelte sich mit seinem rund 230 PS starken Fronttriebler auf den zum Teil recht tiefen Schotterpisten des riesigen Braunkohle-Tagebaus rund um Weißwasser inmitten der zumeist deutlich kraftvolleren Turbo-Allradler. Mit seinem engagierten Fahrstil eroberte Mohe die Herzen der überaus zahlreichen Fans im Nu und erreichte im Ziel mit dem 15. Gesamtrang ein bemerkenswertes Resultat.

 

„Der Renault lief erneut tadellos“, freute sich der Super-1600-Meister von 2003. „Über die gesamte Saison betrachtet hatten wir kein einziges technisches Problem, obwohl das Auto für uns Neuland darstellte – dafür kann ich meine Mechaniker gar nicht genug loben.“

 

Auf die anspruchsvollen Wertungsprüfungen in der Lausitz hatte sich der schnelle Mann aus dem Erzgebirge, der am Freitag seinen 35. Geburtstag feierte, intensiv vorbereitet. Dabei kam dem Kfz-Meister auch sein enger Kontakt zum Renault Werksteam um Super-1600-Weltmeister Patrick Sandell zugute. „Unser Fahrwerk basierte auf jener Abstimmung, mit der Patrick in diesem Jahr die Junior-Wertung der WM-Rallye Finnland gewonnen hat“, so Mohe, der das Set-up im Hinblick auf die zu erwartenden größeren Bodenwellen und tiefe Spurrinnen weiter modifizierte: „Wir haben die Zeit beim Shakedown intensiv genutzt und die Bodenfreiheit etwas höher sowie die Dämpfer etwas weicher eingestellt.“

 

Obwohl die sandigen Schotterstrecken eher als Eldorado für Allradler gelten, sorgte der Clio-Pilot von Beginn an mit Top-20-Zeiten für Aufsehen. „Ich konnte das Fahren und die fantastischen Prüfungen vollauf genießen“, bilanzierte der Frontantriebs-Experte. „Auf einer künstlich angelegten Sprungkuppe legten wir beispielweise einen 30-Meter-Flug hin – das macht Spaß und begeistert die Fans.“

 

In der Gesamtwertung der Deutschen Rallye-Meisterschaft belegt Carsten Mohe aufgrund einer für ihn ungünstigen Klasseneinteilung seines Renault Clio R3 trotz durchgehend positiver Resultate „nur“ Rang sieben. Für ihn kein Grund, an dem neuen Konzept seines Rallye-Geräts zu zweifeln: „Unser Auto hat bewiesen, welches Potenzial in ihm steckt. Es ist schnell, gut fahrbar, vergleichsweise günstig und überaus standfest – also eine echte Alternative zu einem viel teureren Super 1600.“

 

Sein persönliches Saisonfinale plant der Renault-Spezialist beim „ADAC-rallyesprint.eu“ im nordhessischen Schlitz am 15./16. November. Danach heißt es für ihn wie für alle Motorsportler: Nach der Saison ist vor der Saison …

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