?Es hat nicht sollen sein?, kommentierte Christian Senz den Verlauf des sechsten Laufes zur Deutschen Rallye Meisterschaft. ?Zwar konnte ich im letzten Jahr die meisten Bestzeiten bei der Eifel-Rallye erzielen, doch diesmal konnte ich das erhoffte Ergebnis bei meiner Lieblingsveranstaltung nicht erreichen.?
Von Beginn an haderte der Rheinländer mit der erfahrenen Co-Pilotin Vroni Britzger mit Problemen am Seat Ibiza, der in der Diesel-Klasse eingesetzt wird: ?Im ersten Durchgang lief das Auto komplett im Notprogramm, weil sich eine Manschette gelöst hat und dieser Fehler wurde dann sofort an das Steuergerät weitergeleitet. Hinzu kam noch ein Defekt am Hauptbremszylinder, den meine engagierte Mechaniker-Crew während der jeweils zwanzig Minuten Service-Zeit am Samstag nicht beheben konnte. Den Rest der Veranstaltung mussten wir daher mit der Ungewissheit fahren, packt die Bremse oder nicht. In einigen Kurven war nämlich alles in bester Ordnung, doch in anderen wiederum ging komplett gar nichts. Es war nicht einfach, doch mit viel Einsatz gelang es mir dann doch den gelben Flitzer auf der Straße zu halten und ins Ziel zu bringen.?
Glücklich darüber das Ziel erreicht zu haben kommentierte der 22-jährige weiter: ?So ist das eben, wenn man keine Werksunterstützung bekommt. Da wir keinen großen Testaufwand im Vorfeld unternehmen, können Probleme wie diese eben während einer Veranstaltung auftreten. Ich konnte trotzdem noch einige Bestzeiten holen und bei den letzten beiden Meisterschaftsläufen möchte ich einfach nur noch einige Akzente setzen. Mein Glückwunsch geht auf jeden Fall an das symphatische Schwaben-Duo Fahrner/Poschner, das eine problemlose Rallye fuhr und gewinnen konnte.?
Nun steht eine längere Sommerpause an, ehe die Piloten aus der Deutschen Rallye Meisterschaft in rund sechs Wochen wieder den Kampf gegen die Uhr antreten werden. Der nächste Meisterschaftslauf ist die Castrol-Rallye, die vom 03.-04.09. rund um die Stadt Pößneck ausgetragen wird. Noch ist nicht bekannt wer auf dem Beifahrersitz Platz nehmen wird, denn Vroni Britzger kann aus zeitlichen Gründen an den letzten beiden Meisterschaftsläufen nicht teilnehmen.