Die ADAC/PRS Havellandrallye Berlin-Brandenburg (10. - 11. November) bildet den Rahmen zur neunten und damit letzten Runde der Rallye-Serie des ADAC in ihrem Premierenjahr. Mit Hermann Gassner, Florian Auer und Rudi Hachenberg aus Wermelskirchen stehen die drei Erstplatzierten in der Masters-Wertung 2006 schon fest. Aber von Platz vier bis elf sind noch alle Positionen offen.
Für die mit 5000 bzw. 4000 Euro dotierten Gesamtränge vier und fünf der Jahres-Wertung kommen vor dem Finale noch acht Teams in Frage. Aber auch in den Divisionen sind die Entscheidungen noch nicht gefallen. In der Division 1 braucht der Nordhesse Michael Neuschäfer-Rube im Mitsubishi Lancer ein gutes Resultat, um den vierten Gesamtrang und Platz zwei in der Division zu verteidigen. Nur einen Punkt dahinter liegt Lars Mysliwietz im Honda Civic Type R. Derzeit rangiert der Saarländer in der Division 5 zwar an der Spitze, ein Ausfall könnte ihn jedoch nicht nur die gute Gesamtplatzierung sondern auch den Divisionssieg kosten. Darauf lauert Olaf Müller, der sich im BMW 320is von Platz zehn aus deutlich nach vorne orientiert. Gleich drei Teams haben noch berechtigte Chancen auf den Sieg in der Division 6 für seriennahe Fahrzeuge bis 1.600 ccm. Der Westerwälder Christian Pütz im Citroën C2 führt das Trio derzeit an. Er wir aber hart attackiert von den beiden Junior Cup-Piloten Konstantin Keil und Niels Kunze.
Nach dem Start vor dem Brandenburger Tor am Freitag, den 10.11. um 17.00 Uhr am Fuße der Schlossanlage von Sanssouci, erwartet die Teilnehmer eine spektakuläre Show-Prüfung direkt in Potsdam. Nach einer weiteren Wertungsprüfung geht es zur Übernachtungspause auf das Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Linthe. Elf weitere Prüfungen stehen dann am Samstag auf dem Fahrplan, bevor am Abend die endgültigen Entscheidungen über die Platzierungen der ADAC Rallye Masters 2006 gefallen sind. Top-Favorit auf den Gesamtsieg beim Finale rund um Berlin ist - wie könnte es anders sein - Masters-Sieger Hermann Gassner. Gemeinsam mit Co-Pilot Siggi Schrankl gewann der Bayer im Mitsubishi Lancer bislang sieben Masters-Runden. Aber ganz einfach soll ihm das Siegen diesmal nicht gemacht werden. Neben den Dauer-Konkurrenten, angeführt von Michael Neuschäfer-Rube, brennt vor allem der Berliner Lokalmatador Frank Richert im Ford Escort Cosworth darauf, dem Bayern einen Masterssieg zu entreißen.
Die Lage im ADAC Rallye Junior Cup ist extrem spannend. Nach vier Siegen bei den acht bislang ausgetragenen Läufen führt der Nordhesse Konstantin Keil (VW Polo) die Cup-Wertung an. Der Berliner Niels Kunze im Citroën Saxo VTS liegt trotz zweier Nullrunden auf dem zweiten Platz der Zwischenwertung. Mit zuletzt drei Siegen in Folge hat er nun ebenfalls vier Laufsiege auf seinem Konto. Beim Heimspiel von Kunze kommt es nun zum Showdown bei den ADAC-Youngstern. Attraktive Preisgelder warten auf den Sieger, der zudem bei allen Läufen zum ADAC Rallye Masters 2007 nenngeldfrei starten kann.
