Auf dem Weg nach vorn

Kahle zufrieden

Die Eingewöhnungsphase ist vorbei, die Anlaufschwierigkeiten überwunden: Matthias Kahle fühlt sich immer wohler in seinem Porsche 911 GT3.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Die Leistungskurve von Matthias Kahle zeigt nach oben

Erste Porsche-Bestzeit und Platz drei in der DRM-Wertung – besser hätte es für das Duo Matthias Kahle/Dr. Thomas M. Schünemann bei der Hessen-Rallye Vogelsberg kaum laufen können. Besonders auf dem schnellen und anspruchsvollen Schottenring zeigten die Porsche-Piloten der Konkurrenz die Zähne.

 

Am Samstagmorgen versetzten Matthias Kahle und Thomas Schünemann die Konkurrenz aus der DRM und der Euro Rally Challenge gleichermaßen in Erstaunen. Nachdem sie auf der WP Storndorf trotz eines Schotteranteils von 10 Prozent nur drei Sekunden auf Sandro Wallenwein einbüßten, drehte der 911 GT3 auf dem Schottenring richtig auf. Beim ersten Durchgang fuhr Kahle seine erste DRM-Bestzeit im Porsche heraus und übernahm gleichzeitig die Führung in der DRM-Wertung. Beim zweiten Mal ließ er sogar die sieben World Rally Cars der Euro Rally Challenge hinter sich und markierte die Gesamtbestzeit.

 

Einsetzender Regen machte Kahle und Schünemann allerdings einen Strich durch die Rechnung: Auf nassem Untergrund konnten sie die Geschwindigkeit der Gruppe N-Allradler nicht mehr mitgehen und mussten daher im Kampf um den DRM-Sieg zurückstecken. Dank der überlegten Fahrweise des sechsfachen deutschen Meisters und einer fehlerfreien Leistung des gesamten Teams – den Service steuerte der Porsche 911 GT3 nur zum Reifenwechsel und Nachtanken an – reichte es für den 380 PS-Sportwagen am Ende für Platz drei in der DRM-Wertung und Rang fünf im Gesamtklassement. In der Meisterschaft rückt Matthias Kahle mit 24 Punkten auf Platz sechs vor.

 

Der Rekordchampion ist mit der Leistungssteigerung des Teams zufrieden: „Das war eine schwere Rallye mit sehr schmierigen Prüfungen“, resümiert der gebürtige Görlitzer. „Wir haben gezeigt, dass die Entwicklung des Autos in die richtige Richtung geht. Durch die neue Abstimmung und die Bilstein-Dämpfer lässt sich das Auto deutlich besser fahren, das hat sich nicht nur auf dem Schottenring gezeigt.“

 

Im Ziel zeigte sich auch Copilot Thomas Schünemann begeistert: „Ich bin froh, nach dem Ausfall 2004 jetzt meine Rechnung mit der Rallye Vogelsberg beglichen zu haben“, so der Hamburger Softwarespezialist. „Das Team hat ganze Arbeit geleistet, von einem auf den anderen Lauf ein solches Top-Fahrwerk zu erarbeiten. Wir haben jetzt eine gute Basis, um weiter an unseren Entwicklungen zu arbeiten. Meine Entscheidung, mich bei diesem Projekt von Matthias zu engagieren, bereue ich auf keinen Fall.“

Die Bilder der Hessen Rallye Vogelsberg...

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