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Kahle sorgt für klare Verhältnisse

Bei der Welfen-Rallye musste er zeitweise zurückstecken, doch in Hessen läßt Matthias Kahle keinen Zweifel aufkommen, wer in der DRM immer noch das Sagen hat.

<strong>Klare Führung:</strong> Matthias Kahle liegt in Hessen deutlich vorn

Am Nachmittag hielt sich Matthias Kahle noch mit Prognosen über das Kräfteverhältnis bei der Rallye Vogelsberg zurück. Doch am Abend gab der Skoda-Pilot eine klare Antwort und schickte die Konkurrenz mit einem deutlichen Rückstand in den Feierabend.

 

Auf mittlerweile 24.0 Sekunden wuchs die Führung des Görlitzers an, der sich auf allen vier Wertungsprüfungen die Bestzeit sichern konnte. "Ich gewöhne mich immer mehr an unser neues Auto", erklärt Matthias. "Der Fabia läßt sich nicht so weich wie der Octavia fahren, er ist wesentlich aggressiver."

 

Der Däne Kristian Poulsen, bei der Welfen-Rallye noch ein hartnäckiger Verfolger von Kahle, versuchte sich möglichst schnell an sein neues Auto zu gewöhnen, konnte aber die Pace nicht mitgehen. Für den Toyota-Piloten blieb heute nur Rang zwei übrig. "Wir haben Bremsprobleme und auch das Fahrwerk reagiert anders als in dem Corolla, den wir bis zur Welfen-Rallye eingesetzt haben", erklärt Poulsen den Rückstand.

 

Dicht gefolgt wird Poulsen von Sandro Wallenwein Mitsubishi Lancer. Markenkollege Hermann Gassner kämpfte sich noch auf Platz vier nach vorn und verwies Teamkollegen Maik Steudten auf den fünften Rang. Dahinter versucht Maik Stölzel Schadensbegrenzung. Erneut kämpft der Zwickauer mit Problemen an der Differenzialsteuerung seines Octavias. "Auf WP 1 ist zudem die Startautomatik ausgefallen und der Octavia überbremst hinten", ärgerte sich Stölzel.

 

[sidewaysteam=4953]Olaf Dobberkau[/sidewaysteam] legte am Abend die zunächst selbstauferlegte Zurückhaltung ab. Mit schnellen Zeiten meldete sich der Südthüringer in der Spitzengruppe zurück, fiel aber wenig später wieder ab, weil er Regenreifen aufzog, es aber später als erwartet zu regnen begann. "Ich muss mich ersteinmal wieder ans Fahren gewöhnen. Nach den beiden Ausfällen bin ich außerdem sehr vorsichtig unterwegs", meinte Olaf.

 

Horst Rotter machte auf den ersten vier Prüfungen in der Super1600-Meisterschaft klare Sache. Mit einem deutlichem Vorsprung von 34.5 Sekunden verweist er seine Markenkollege Markus Fahrner und Martin Johansen auf die weiteren Plätze. "Schon zu Beginn der ersten Prüfung fiel die Servolenkung aus. Deshalb konnte ich in der zweiten Prüfung in einer engen Ecke das Lenkrad nicht mehr halten. Dabei habe ich mir an einem Strohballen den Frontspoiler samt Stoßfänger abgerissen", erklärte Fahrner.

 

Aaron Burkart folgt der Opel-Festspielgruppe auf Position vier. Das mit Spannung erwartete Debüt des Lada Super1600 verlief nach den gestrigen Shakedown-Problemen auch heute noch sehr holprig. Das Tagesziel erreicht der junge Este Jaan Mölder mit deutlichen Rückstand von 1:23 Minuten. "Auf Asphalt zu fahren ist eine ganz neue Erfahrung für mich", so der 18-jährige.

 

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