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Kahle raus - Zeltner vorn

Das Favoritensterben in Sachsen geht weiter. Nach Kristian Poulsen erwischte es jetzt Topfavorit Matthias Kahle, der seinen Fabia vorzeitig abstellen muss.

<strong>Raus:</strong> Matthias Kahle ist nicht mehr dabei

Dabei sah es zunächst nach einem Durchmarsch des Meisterduos aus. Mit großer Routine sicherten sich Matthias Kahle und Co-Pilot Peter Göbel die ersten Bestzeiten der Sachsen-Rallye und bauten ihren Vorsprung Stück für Stück aus.

 

Doch die Freude im Fabia-Cockpit sollte nicht bis zum Ende daueren, als eine defekte Benzinpumpe den kleinen Tschechen lahm legte. "Das Auto hat am Ziel der sechsten Prüfung am Heck gebrannt", schildert Kahle. "Nach dem Löschen haben wir bereits Probleme mit der Benzinzufuhr gehabt und sind kurz vor der letzten Prüfung ausgerollt. Morgen wollen wir aber wieder starten."

 

Nach dem Ausfall von Kahle übernimmt Ruben Zeltner die Führung in der Gesamtwertung. "Das überrascht mich jetzt schon ein wenig", so der Mitsubishi-Pilot. "Meine Zeit habe ich auf der ersten Schleife geholt, da hat der Rest wohl noch geschlafen. Aber die Rallye ist noch lang und es kann viel passieren."

 

Sandro Wallenwein rückte am Abend auf den zweiten Platz vor und konnte sich mit der Position durchaus anfreunden. "Ruben tut mir nicht weh, er ist nicht in die Meisterschaft eingeschrieben", so der Stuttgarter. "Ich muss den Hermann im Auge behalten und darf kein Risiko eingehen." - Gassner schnappte sich auf der Finalprüfung des Tages noch Horst Rotter und verdrängte den Nordhessen auf Rang vier. Trotzdem war der Opel-Pilot mit seiner Leistung zufrieden. "Ich habe zwar einige kleine Fehler gemacht, aber das wir soweit vorne liegen ist schon klasse", freute sich Rotter. "Die Prüfungen in Sachsen machen mir halt einfach Spaß."

 

Doch der Kampf um das Podium ist noch lange nicht entschieden. Insgesamt sechs Piloten machen sich noch berechtigte Hoffnung den Sprung nach vorne zu schaffen. Vor allem der angekündigte Regen und die beiden über 25,85 Kilometer langen Prüfungen könnten für einigen Wirbel im Klassement sorgen. Vor allem Maik Stölzel möchte beim Heimspiel noch auf das Treppchen kommen. "Ich bin jetzt besser in Fahrt gekommen und morgen wird angegriffen", verprach der Zwickauer.

 

Auch Olaf Dobberkau strahlte am Abend. Den vermeintlichen Ausfall verhinderte der lange Thüringer in bester "McGyver-Manier", als er auf der Prüfung die defekte Benzinpumpe reparieren konnte und doch noch ins Ziel kam. "Zu Beginn fehlte der Rhythmus, aber das wir am Nachmittag trotz Dreher zweitschnellste Zeiten fahren konnten, zeigt unser wirkliches Potenzial", meinte Dobberkau.

 

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