Zunächst setzte sich aber ein anderer Skoda-Pilot in Szene. Maik Stölzel gelang ein Auftakt nach Maß, als er am Morgen seine erste Bestzeit einfahren konnte und den Rückstand auf Spitzenreiter Kahle verkürzte.
Doch auf der 24.4 Kilometer langen Prüfung 'Schotten' konterte der Görlitzer und verwies seinen Markenkollegen um 7.1 Sekunden auf den zweiten Rang. "Ich habe zu weiche Reifen gewählt", ärgerte sich Stölzel. Mit diesem Ergebnis baut Kahle seine Führung in der Gesamtwertung auf mittlerweile 13.6 Sekunden aus. Rang drei verteidigt weiterhin Olaf Dobberkau, während Frank Färber mit einem Turboschaden vorzeitig ausfiel. "Schade, schade, schade ? mitten auf der vierten Prüfung ging der Turbolader hoch. Wir mussten das Auto sofort abstellen, um einen Motorschaden zu verhindern. Und dabei hatte ich mir für heute so viel vorgenommen", ärgerte sich der Mitsubishi-Pilot.
Spannend bleibt es dagegen in der Super1600-Meisterschaft. Carsten Mohe verteidigt seine Führung und wehrt die Angriffe von Sven Haaf erfolgreich ab. Nach der Bestzeit auf WP4 verkürzt der Citroen-Pilot den Rückstand auf nur noch 0.5 Sekunden. "Wir haben mit unserer Reifenwahl etwas daneben gelegen", erklärt Mohe den Zeitverlust. "Zuerst übersteuerte das Auto, dann wechselte es in Untersteuern." - Knapp dahinter platziert sich Horst Rotter auf Rang drei. "Es gibt keine Probleme. Unser Auto läuft perfekt, aber mir fehlt noch der richtige Biss", erklärt der Nordhesse.
Abgefallen dagegen Niki Schelle, der am Morgen über 40 Sekunden einbüßte. "Der sechste Gang meines Ignis S1600 ist defekt. Leider können wir im Service nur auf ein kurzes Getriebe wechseln, deswegen werden wir im Laufe des Tages noch mehr Zeit verlieren", erklärte der Suzuki-Pilot.
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