Rallye News

Kahle holt Sieg und Titel

Das Duell zwischen Matthias Kahle und Sandro Wallenwein stand im Mittelpunkt der 45. Rallye Thüringen, das überraschend knapp ausging.

<strong>PECH:</strong> Kristian Poulsen schied kurz vor dem Ziel aus

"So etwas ist mir seit drei Jahren nicht mehr passiert", staunte Matthias Kahle im Ziel der siebten Prüfung. Gerade eben hatte sich der Skoda-Pilot einen Dreher geleistet und weitere Sekunden seines Vorsprungs eingebüßt. Sandro Wallenwein nahm das Geschenk dankend an und verschärfte vor den letzten beiden Prüfung das Duell mit seinem Markenkollegen.

 

Doch Kahle blieb trotz seines ungewohnt knappen Vorsprungs gelassen. Routiniert spulte er die letzten Wertungskilometer ab und sicherte sich mit 15.5 Sekunden den Sieg beim fünften DRS-Lauf. "Es war ganz schön knapp heute. Sandro ist wirklich sehr schnell gefahren", zollte Kahle seinem Gegner Respekt und sicherte sich zusammen mit Co Peter Göbel vorzeitig den Gesamtsieg in der Deutschen Rallye Serie. "Jetzt können wir es beim Finale in der Lausitz richtig krachen lassen", freute sich das Skoda-Duo.

 

Nicht weniger glücklich war Sandro Wallenwein. Neben dem zweiten Platz holte sich der Stuttgarter seine ersten WRC-Bestzeiten und war mit seinem Octavia fast rundum zufrieden. "Es braucht für ein Privatteam etwas Zeit, um so einen WRC im Griff zu haben", erklärt der 32-jährige Skoda-Fahrer. "Aber es zeigt sich, dass wir in den letzten Jahren nicht ohne Grund in der Spitzengruppe gefahren sind".

 

Pech hatte Verfolger Kristian Poulsen. Der Däne musste seinen Toyota Corolla mit einem Motorschaden auf der vorletzten Prüfung abstellen. Teamkollege Erik Wevers übernahm den dritten Rang und hielt Anton Werner bis zur letzten Prüfung auf Distanz. Auf dieser konnte der Porsche-Pilot zwar kontern und Platz drei übernehmen, doch wenig später wurde die Prüfung neutralisiert, da es zu Behinderungen der ersten Fahrzeuge durch einen Unfall des Vorausfahrzeuges kam.

 

Im HJS-Diesel-Masters feiert Horst Rotter endlich seinen ersten Saisonsieg. Siggi Steinacker landet im VW Golf auf Rang zwei und verhinderte den vorzeitigen Meisterschaftsgewinn von Markus Moufang, der Dritter wurde. Der Suzuki Rallye Cup erlebte ein wahres Herzschlagfinale. Der Vorsprung von Udo Schütt schmolz am Ende auf immer weiter zusammen, denn Verfolger Jeffrey Wiesner hatte die Schlagzahl deutlich erhöht, musste sich aber diesmal mit Rang zwei begnügen. Gianni di Noto landete knapp dahinter auf dem Platz drei.

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