Rallye News

Kahle/Göbel setzen Serie fort

Matthias Kahle und Co-Pilot Peter Göbel setzen ihres Siegesserie fort. Nach spannenden Kampf entscheiden die beiden Skoda-Piloten auch den heutigen Tag für sich.

<strong>Sieger:</strong> Matthias Kahle gewinnt auch in Zwickau

Ausgerechnet Markenkollege Maik Stölzel machte den Arbeitstag für Matthias Kahle schwerer, als es der Görlitzer normalerweise gewohnt ist. Bis zum Schluß blieb es im Kampf um den Tagessieg spannend und mit lediglich 11.2 Sekunden konnte sich Kahle am Ende durchsetzen. "Maik ist hier super gefahren", zollte Matthias Kahle Respekt. "Unser Auto ist auf den letzten Prüfungen wieder einwandfrei gelaufen. Ein großer Dank an die Mechaniker."

 

Dieses Lob hat sich die Skoda-Crew redlich verdient. In der knappen Servicezeit gelang es den Mechanikern das defekte Getriebe und die schadhafte Kupplung rechtzeitig zu wechseln und trugen einen großen Anteil zum Erfolg in Zwickau bei, den Kahle mit dem vierten Sieg in Folge krönte. "Die Rallye war sehr anspruchsvoll und es gab wirklich tolle Prüfungen", schickte Matthias auch ein Lob in Richtung Veranstalter.

 

Rang zwei holte sich Ruben Zeltner, der einmal mehr mit seiner spektakulären Fahrweise auf den Prüfungen begeistern konnte, aber am Ende über Probleme am Fahrwerk klagte. "Auf der kurzen Zuschauerprüfung sind wir angeschlagen und hatten seitdem eine krumme Hinterachse", erklärt Zeltner. "Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden."

 

Ebenfalls zufrieden kann Sven Haaf sein. Der Citroen-Pilot gewinnt die Super1600-Meisterschaft souverän und macht damit einen großen Sprung in Richtung Meisterschaft. "Dieser Sieg verschafft uns ein gutes Punktepolster. Das beruhigt natürlich schon. Vor der Saison hätte ich das nicht vermutet. Aber wir haben da natürlich auch vom Pech unserer Konkurrenten profitiert", freute sich der Citroen-Pilot, der mit einem Vorsprung von 1:55 Minuten gewinnt. Rang zwei sicherte sich Niki Schelle, der mit seinem Ignis S1600 mehrere Bestzeiten für sich verbuchen konnte. "Dieses Ergebnis freut mich nicht nur, es hilft auch dem ganzen Ignis-Projekt", erklärte der Böbinger. Pech dagegen bei der Konkurrenz: Nachdem bereits gestern Carsten Mohe vorzeitig die Segel streichen musste, erwischte es am Morgen Horst Rotter, der seinen Corsa mit einem Motorschaden abstellte.

 

In der Gruppe-N kann sich Hermann Gassner zwar erneut behaupten, aber Youngster Maik Steudten zog die Aufmerksamkeit an diesem Wochenende auf sich. Mit dem zweiten Rang unterstreicht der Mitsubishi-Pilot seine aufstrebende Form. "Unser Auto lief prima und das steigert natürlich unsere Motivation", meinte Maik zufrieden. Sorgenfalten dagegen weiterhin bei Peter Corazza. "Die Abstimmung passt immer noch nicht ganz. Wir brauchen unbedingt Zeit zum Testen. Daher überlege ich im Moment, nicht zur Saarland anzutreten", erklärte der Oelsnitzer.

 

In der seit diesem Jahr neu eingeführten Division VI für seriennahe Diesel-Fahrzeuge hatten Markus Fahrner und Co Marcus Poschner die Nase vorne. Sie setzten sich gegen Siegfried Steinacker ? wobei das Duell insbesondere um die Tageswertung knapp ausging. ?Bei uns blieb es bis zum Schluss spannend?, freute sich Fahrner im Ziel. ?Die flüssigen WPs hier bei der AvD-Rallye Sachsenring liegen den Diesel-Fahrzeugen nicht schlecht. Nur, wenn die Geraden auf einer Prüfung zu lang sind, merken wir, dass es noch ein paar PS mehr sein dürften. Aber ansonsten fährt sich der Fabia sehr gut ? wenn es auch etwas anderes ist, als im Benziner: Es geht ruhiger und mit weniger Drehzahl zur Sache."

 

Diskutiert wird am Abend über diverse Zeitstrafen. Der Veranstalter hatte einige Zeiten für die Verbindungsetappen zu knapp bemesen, was den Unmut der Fahrer auf sich zog. Insgesamt gesehen bleibt dem Veranstalter noch einiger Raum für Verbesserungen, doch mit anspruchsvollen Strecken und begeisterten Publikum hat die Sachsenring-Rallye ihren festen Platz in der DRM gefunden.

 

[sideways=50]Alle Ergebnisse der Sachsenring-Rallye

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