Rallye News

Kahle gewinnt erste Etappe

Matthias Kahle und Co Peter Göbel werden in Zwickau ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen die erste Etappe der Sachsenring-Rallye mit klaren Vorsprung.

<strong>Führung:</strong> Matthias Kahle liegt in Zwickau sicher vorn

Mit 49.0 Sekunden Vorsprung beendete das Skoda-Duo als Spitzenreiter die erste Etappe und liegt damit klar auf Siegkurs. Die Ausfälle und Rückschläge im Verfolgerfeld ließen Kahle kalt, er fuhr wie gewohnt mit kontrollierten Tempo und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

 

Zwischenzeitlich musste der Görlitzer eine Bestzeit an Verfolger Ruben Zeltner abgeben, doch konnte wenig später wieder kontern. "Ich habe auf der fünften Prüfung extra vorsichtiger gemacht weil ich dachte wir hätten einen Plattfuß", erklärt Kahle. "Aber ansonsten haben wir keinerlei Probleme." - Co-Pilot Peter Göbel sagte übrigens diesmal die Strecke nicht nur für Matthias Kahle an. Auf dem abschließenden Rundkurs wurden aus dem Cockpit des Octavias seine Ansagen auch live auf die Streckenlautsprecher übertragen. "Natürlich sind wir auf dem Rundkurs für die Fans ein wenig mehr quer gefahren, als es notwendig war", grinste Kahle im Ziel. "Ich hatte nicht erwartet, dass ich die Führung hier so eindeutig behaupten könnte. Aber trotz des Vorsprungs kann ich mich nicht ausruhen. Für die Punkte der Tageswertung beginnt die Zeitrechnung morgen früh wieder bei Null.

 

Aber auch Ruben Zeltner war mit seinen Leistungen zufrieden "Mehr können wir nicht erwarten", so der Mitsubishi-Pilot. 41.2 Sekunden hinter ihm rangiert Maik Stölzel auf dem dritten Rang. Der Zwickauer verlor bei seinem Heimspiel viel Zeit, weil er am Nachmittag nur noch mit Heckantrieb über die Prüfungen fahren konnte. Die letzte Bestzeit des Tages holte sich Frank Färber. Auf dem spektakulären Rundkurs durch die Zwickauer Innenstadt setzte sich der Mitsubishi-Pilot mit 5:37.9 Minuten gegen die Konkurrenz durch. "Ich war heute mit der Fahrwerkseinstellung nicht zufrieden und auch die Reifen passten nicht ganz", erklärt Färber, der den Tag auf Gesamtrang fünf beendete.

 

Zu einer Vorentscheidung kam es bereits am Nachmittag in der Super1600-Meisterschaft. Topfavorit Carsten Mohe schied nach einem Reifenschaden vorzeitig aus. Zuvor musste sich der Renault-Pilot auf der Verbindungsetappe aus dem Straßengraben befreien, in dem er gelandet war, als er vor der Zeitkontrolle an anderen Teilnehmern vorbeifahren wollte. Aber auch Horst Rotter büßte am Abend erneut viel Zeit ein: "Ich kann nicht mehr nach rechts einlenken. Ich vermute, dass entweder das Radlager defekt ist oder die Antriebswelle." Sven Haaf nutzte die Schwäche seiner Gegner und setzte sich mit deutlichen Vorsprung an die Spitze. Suzuki-Pilot Niki Schelle rangiert mit 56,5 Sekunden dahinter. "Es hat alles gepasst ? wir können wirklich zufrieden sein", freute sich der Böbinger über Rang zwei.

 

In der Gruppe-N herrscht das bekannte Bild. Hermann Gassner läßt der Konkurrenz auch in Sachsen keine Chance und gewinnt die Etappe mit 41.2 Sekunden vor Youngster Maik Steudten. "Mit diesem Ergebnis kann ich mehr als zufrieden sein. Außer der zweiten WP heute, wo wir auf regennasser Strecke mit Trockenreifen fahren mussten, hat alles sehr gut geklappt", freute sich Gassner.

« zurück