"Wir sind schnell unterwegs und es macht richtig Spaß", erklärte Matthias. Wieviel Spaß es ihm gemacht hat, zeigt die deutliche Führung von über 37.2 Sekunden in der Gesamtwertung. "Es gab keinerlei Probleme mit dem Auto und den Reifen, so kann es morgen weitergehen", meinte der Görlitzer.
Überraschend stark präsentiert sich Carsten Mohe auf den anspruchsvollen Pisten rund um Daun. Der Renault-Pilot rangiert am Ende der ersten Etappe auf dem zweiten Gesamtrang und führt die Super1600 mit einem Vorsprung von 9.7 Sekunden vor Horst Rotter an. "Die Prüfungen sind auf der zweiten Schleife wesentlich schwieriger geworden, weil die Allradler die Kurven sehr stark cutten und dabei viel Dreck auf die Straße werfen", so der Crottendorfer am Abend. "Deshalb sind wir überrascht, dass wir so weit vorne sind. Auf der letzten Prüfung hatten wir die Zusatz-Scheinwerfer montiert ? das war schon ein großer Vorteil."
Von der starken Leistung der KitCars zeigte sich auch DRM-Leader Hermann Gassner beeindruckt. "Ich bin schon ein wenig überrascht davon, wie gut diese Autos hier gehen", erklärte der Mitsubishi-Pilot, der nach vier Prüfungen nur auf dem siebten Rang liegt, die Gruppe-N-Wertung aber mit 5.3 Sekunden vor Olaf Dobberkau anführt.
Andreas Waldherr liegt bei seinem ersten Deutschland-Einsatz mit dem VW Golf TDI-KitCar auf dem zehnten Gesamtrang. Zunächst furios gestartet, verlor der Österreicher durch einen Fahrfehler auf der dritten Prüfung wertvolle Sekunden. Ebenfalls viel Zeit hat Citroen-Youngster Rainer Jostes verloren. "Ich weiß noch nicht so richtig, woran es liegt. Ich muss wohl noch etwas später bremsen. Das Auto läuft perfekt. Auf WP 4 habe ich auf eine gute Aerodynamik gesetzt und keinen Lampenbaum montiert. Das war wohl ein Fehler", gestand der 24jährige.
Die Entscheidung im Kampf um den Sieg beim fünften Lauf der Deutschen Rallyemeisterschaft fällt am morgigen Samstag. Dann stehen elf anspruchsvolle Prüfungen rund um den Start- und Zielort Daun auf dem Programm.
