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Kahle gewinnt erste Etappe

Klare Sache für Matthias Kahle und Peter Göbel bei der 42. ADMV Pneumant Rallye in Wittenberg: Das Skoda-Duo liegt nach dem ersten Tag klar vorn.

[b]Souverän vorne:[/b] Matthias Kahle führt die Pneumant-Rallye an

Verhalten angefangen, aber nur kurze Zeit später dominierend: Für Matthias Kahle läuft es beim zweiten Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft alles nach Plan. "Ich freue mich über die ersten Punkte für die Meisterschaft", meinte der Skoda-Pilot im Ziel. "Nach dem Ausfall im Oberland hatte ich schon ein wenig Sorge, dass es uns wieder so früh erwischen könnte.

 

Dennoch gab es für den Görlitzer am Ende der ersten Etappe noch eine böse Überraschung: "Wir mussten mitten auf der Prüfung einen Mercedes Kleintransporter überholen. Gott sei Dank geschah das an einer übersichtlichen Stelle. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn das Auto hinter einer Kuppe aufgetaucht wäre", kommentierte Kahle die Situation.

 

Währenddessen beeindruckt Oscar Svedlund mit starken Zeiten. Der junge Schwede behauptet sich weiter als bester Gruppe-N-Pilot auf den Schotterpisten rund um die Lutherstadt und landete am Ende der ersten Etappe auf dem zweiten Gesamtrang. Der Finne Saku Vierimaa konnte mit einer wahren Fabelzeit auf der letzten Prüfung die beiden Gruppe-A-Piloten Sandro Wallenwein im Mitsubishi und Maik Stölzel im Skoda Octavia WRC auf die folgende Plätze verdrängen. "Wir hatten zwischenzeitlich Probleme mit der Kraftübertragung und nur noch Zweiradantrieb", so Vierimaa, der ein bekennender Fan der Pneumant ist. "Doch mit einer neuen Software lief alles wieder."

 

Für Spannung auf der zweiten Etappe ist unterdessen gesorgt, denn Sakku Vierimaa, Sandro Wallenwein, Maik Stölzel und Hermann Gaßner liegen innerhalb von 20 Sekunden und wollen im Kampf um den letzten Podiumsplatz nicht zurückstecken.

 

Die Wertung in der Super1600-Meisterschaft konnte Carsten Mohe klar für sich entscheiden und auf sieben von acht Prüfungen die Bestzeit verbuchen. Am Ende des ersten Tages führt der Crottendorfer mit einem Vorsprung von 1:05 Minuten vor Rainer Jostes und Horst Rotter. "Wir haben auf den letzten Prüfungen langsamer gemacht, denn in der Gesamtwertung können wir uns kaum noch verbessern und die Strecken sind extrem ausgefahren, so dass man sich leicht das Auto beschädigen kann", erklärte Carsten im Etappenziel. "Unsere Taktik ist voll aufgegangen, denn wir wollten schnell ein Zeitpolster aufbauen. Jetzt sind wir auf der sicheren Seite."

 

"Die Strecken sind extrem rau und ausgefahren. Zum Teil treffen noch nicht einmal mehr die Noten aus dem Aufschrieb zu, so sehr veränderten sich die Sandwege", resümierte Rainer Jostes nach seiner ersten Begegnung mit der Pneumant-Rallye. "Der Saxo steckt die Belastungen sehr gut weg. Es macht viel Spaß."

 

In der nationalen Pneumant-Rallye stürmten Sven und Steffen Lange aus Forst auf einem Ford Escort RS Cosworth gleich auf der ersten Prüfung an die Spitze und bauten mit vier Bestzeiten in Folge ihre Führung auf 57,7 Sekunden aus. Verfolger ist der Zerbster Reifenhändler Ralf Reimann, der sich mit Co-Pilot Steve Hermann im Subaru Impreza WRX auf heimischem Terrain knapp vor dem Berlin Herbert von Kaufmann behauptete, dem im Mitsubishi Lancer Evo der Wittenberger Junior Max Menz das "Gebetbuch" vorliest. Die Vorjahressieger Gero Wildgruber / Thomas Keller (BMW 325 i) aus Wittenberg sind als Vierte bestes Team ohne Allradantrieb.

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