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Kahle: "Für mich ist alles neu..."

Morgen ist es soweit und die Rallye Vogelsberg feiert die Premiere in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Das Rallye-Magazin hat sich vor dem Start umgehört.

<strong>Sekundenkrimi:</strong> Die S1600er bieten viel Action

Matthias Kahle: "Auch wenn ich 1994 schon mal die Hessen-Rallye gefahren bin - für mich ist alles neu. Im Clio sind wir damals den Schottenring teilweise gefahren, aber so richtig kann ich mich daran nicht erinnern. Mal sehen, wie mir diese Strecken liegen. Freue mich auf das erste richtige Kräftemessen mit den leistungsstarken Gruppe-A-Allradlern. Wer einen Reifenschaden vermeiden kann, der wird am Ende ganz vorne sein."

 

Carsten Mohe: "Nach meinem Ausfall im Oberland war es wichtig im Shakedown zu starten und wieder Vertrauen in das Auto zu finden. Wir werden am Wochenende mit einem neuen Reifentypen starten, an den ich mich auch erst einmal gewöhnen muss. Die Strecken sind teilweise sehr selektiv und anspruchsvoll. Wir müssen bis zum Schluß voll konzentriert bleiben."

 

Olaf Dobberkau: "Wir werden alles Erdenkliche daran setzen, um unser feuerrotes Spielmobil unter die ersten drei der Meisterschaft zu fahren. Mit der Erfahrung von Tanja Geilhausen und Ihrem professionellem Auftritt wird es ganz sicher eine Bereicherung für das gesamte Team. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit aller verbleibenden DM-Rallyes und hoffen auf einen erfolgreichen Abschluss."

 

Sven Haaf: "Ich finde es sehr positiv, dass ein neuer Lauf aufgenommen worden ist. Viele legendäre Prüfungen wie der Schottenring wecken Erinnerungen an große Zeiten. Mein Vater, der selbst Rallyepilot war, hat ebenso wie Harald Demuth, der Sportliche Leiter von Citroën, noch aus eigener Erfahrung lebendige Erinnerungen an WPs wie den Schottenring. Wenn für alle vergleichbare Wetter- und Wettbewerbsbedingungen herrschen, dann spielt sich alles in Sekundenbruchteilen ab. Ich will hier gewinnen. Weil unsere Klasse aber so dicht zusammen liegt, ist kein taktisches Verhalten möglich. Das heißt: Gas von Anfang an."

 

Niki Schelle: "Zum Vogelsberg reisen wir dennoch mit gebremstem Optimismus. Beim Saisonstart sind uns auf den schwierigen Wertungsprüfungen zwar die meisten Bestzeiten gelungen, am Kräfteverhältnis zur Konkurrenz hat sich aber weiterhin nichts geändert. Unser Ignis S1600 wurde ursprünglich für den Einsatz in der Rallye-WM entwickelt und fühlt sich konstruktionsbedingt auf Schotterpisten deutlich wohler. Zudem rücken die Mitbewerber mit leistungsstarken Fahrzeugen an. Wir stapeln sicher nicht tief, wenn wir behaupten, dass unserem Vorjahresauto dazu einige PS fehlen. Verstecken werden wir uns trotzdem nicht, schließlich sind die Karten bei jeder Rallye neu gemischt."

 

Horst Rotter: "Ich freue mich, dass der Kalender auf acht Veranstaltungen gewachsen ist. Die Verantwortlichen der Rallye Vogelsberg lassen mit Prüfungen wie dem Schottenring oder Kleba echte Klassiker wieder aufleben. Mein Ziel: In neuer Formation gleich um die Spitze zu kämpfen, wäre vermessen, aber wir wollen uns auch nicht abhängen lassen."

 

Ronny Amm: "Zwar hat unsere Saison nicht gut begonnen, aber unsere Zeiten im Oberland haben gezeigt, dass wir als einzige unserer Gruppe mit dem amtierenden Deutschen Meister Hermann Gaßner mithalten konnten. Das macht Mut für die Vogelsberg. Dort können wir wieder zeigen, was wir draufhaben. Wir müssen aber diesmal auch ins Ziel kommen und Punkte sammeln."

 

Janina Depping: "Ich bin bei der Rallye Vogelsberg noch nicht gefahren und bin natürlich sehr gespannt, wie wir uns hier schlagen werden. Wir konnten uns bereits vor zwei Wochen zur Rallye Melsungen auf die Rallye Vogelsberg vorbereiten. Die Prüfungen ähneln sich und ich konnte weitere Kilometer als Vorbereitung nutzen."

 

Marcus Hesse: "Der Gewinn der Rallye im vergangenen Jahr war das größte Ereignis in meiner Karriere. Die Prüfungen der Vogelsberg Rallye kenne ich sehr gut und sie liegen mir ganz besonders. Ich werde mein Möglichstes geben und dann werden wir sehen, welche Rolle wir in unserer Klasse spielen werden."

 

Chris Senz: "Bei der Rallye Oberland hatten wir noch mit einigen technischen Problemen zu kämpfen, was nun hoffentlich behoben werden konnte. Nun müssen wir angreifen und zeigen was mit dem gelben Flitzer alles möglich ist. Für mich ist die Rallye Vogelsberg in Hessen kein Neuland. Im Vorjahr startete ich bei dieser Veranstaltung im Rahmen des ADAC Junior Cups und kenne einige der Wertungsprüfungen. Es wird demnach nicht einfach, da die Rallye rund zehn Prozent Schotter-Anteil besitzt, was v.a. das Risiko von Reifenschäden erhöht."

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