Rallye News

Kahle: Flat out durch Staub- und Nebelwand!

Führungswechsel in der Gesamtwertung bei der 3-Städte-Rallye. Matthias Kahle riskierte bei Null Sicht alles und übernahm die Führung.

Aufregung bei der 3-Städte-Rallye. Immer mehr Fahrer beschweren sich über die Regelung des Veranstalters die Autos im Abstand von einer Minute starten zu lassen. Die ersten Fahrzeuge müssen mit extremen Sichtbehinderungen durch aufgewirbelten Staub kämpfen, Fred Berssen dazu: "Eine Riesensauerei, ich bin verdammt sauer, wir sehen absolut nichts durch die Staubwand. Ein zwei-Minuten Abstand wäre zwingend erforderlich."

 

Sein Fahrer Armin Kremer nahms etwas gelassener: "Es ist schon ein Blindflug, zusätzlich ist uns auch noch ein Zusatzscheinwerfer kaputt gegangen. Aber es läuft.", so der Toyota-Pilot im abschließenden Service der ersten Etappe.

 

Sein Hauptkonkurrent Matthias Kahle konnte mit einer tollen Bestzeit am Mecklenburger in der Gesamtwertung vorbeiziehen. Sein Co-Pilot Dieter Schneppenheim meinte im Service lakonisch: "Im sechsten Gang Vollgas durch eine Nebelwand bei Null-Sicht ist schon ein besonderes Erlebnis."

 

Matthias erklärte warum er volles Risiko gefahren ist: "Wir haben ein anderes Fahrzeug mit Armins Toyota verwechselt und dachten er wäre weit vor uns, da habe ich natürlich einen Gang zugelegt. Eigentlich wollte ich gar nicht so schnell sein."

 

Über den derzeitigen Verlauf freut sich der Görlitzer: "Endlich ist es mal wieder eng bei einem Lauf zur DM. Ich freu mich über das Duell mit Armin."

 

Pech für Carsten Mohe. Der Führende in der F2-Wertung rutschte im dichten Nebel von der Strecke und wühlte sich beim Versuch auf die Prüfung zurück zukommen in einem Acker fest. Der Renault-Pilot verlor dabei über eine Minute und rutschte auf Rang sechs zurück.

« zurück