Sachsen-Rallye

Kahle: Dobberkau im Vorteil

Ein spannendes Rallye-Wochenende mit fünf Siegkandidaten steht der DRM in Sachsen ins Haus. Mittendrin will auch Matthias Kahle auftrumpfen.

<strong>UMLACKIERT:</strong> Der Porsche von Matthias Kahle erscheint in neuer Optik

Spannung vor dem Heimspiel: Beim vierten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, der AvD Sachsen-Rallye, greift der Görlitzer Matthias Kahle gemeinsam mit Beifahrer Peter Göbel im Porsche 911 GT3 erstmals ins Geschehen ein. Eine Prognose fällt selbst den Deutschen Rekordmeistern vor dem Start schwer.

 

Stressige Wochen für Kahle Motorsport: Nur zwei Wochen nach dem Klassensieg auf Gran Canaria wird der Porsche 911 GT3 des sechsfachen Deutschen Rallye-Meisters Matthias Kahle erneut auf der Startrampe einer Rallye stehen. Innerhalb von acht Tagen legte der Porsche 4.196 Kilometer auf Schiff und Trailer zurück und traf am Sonntag in Deutschland ein. Um Fahrzeit zu sparen, steuerte der Trailer nicht die Werkstatt von Kahle Motorsport an, sondern schlug sein Lager direkt im Kfz-Betrieb von Jens Herkommer in Schwarzenberg (Erzgebirge) auf. Nur drei volle Tage blieben dem Team zur Vorbereitung.

 

Im Vergleich dazu dürfte es selbst bei den DRM-Teams entspannt zugegangen sein. Trotz des engen Zeitplans ist das Team für die AvD Sachsen-Rallye bestens gerüstet. In Windeseile bekam der Porsche 911 GT3 sogar eine neue Lackierung spendiert. Statt der blau-schwarzen Streifen von HS – Hamburger Software zieren diesmal die Farben rot und schwarz den weißen Porsche. Im neuen Look will Kahle an die Erfolge aus der vergangenen DRM-Saison anknüpfen, wo er in der Eifel beispielsweise den DRM-Sieg nur um 5,6 Sekunden verpasste.

 

Matthias Kahle: „In Sachsen hatten wir im Vorjahr überhaupt kein Glück. Durch einen Reifenschaden haben wir eine Strafzeit bekommen und sind nur Siebte geworden. Dieses Jahr kann es nur besser laufen. Zumal wir dieses Jahr nicht mehr durch den Steinbruch fahren, was uns Porsche-Fahrern sehr gelegen kommt. So wie es aussieht, dürfte auch das Wetter mitspielen. Wenn es trocken bleibt, gibt es für mich fünf Fahrer, die gewinnen können: Peter Corazza, Sandro Wallenwein, Hermann Gaßner jr., Olaf Dobberkau und uns. Von diesen Fünfen hat Olaf in meinen Augen die besten Chancen.“

 

Statt Thomas M. Schünemann sitzt in Sachsen Peter Göbel auf dem Beifahrersitz, der das Projekt „Sachsen-Rallye“ maßgeblich initiiert und auf die Beine gestellt hat. Von 2002 bis 2006 fuhren Kahle und Göbel gemeinsam im Skoda-Werksteam und holten in dieser Zeit vier Titel, 2003 und 2004 gewannen sie zudem die Sachsenring-Rallye. Peter Göbel: „Die letzten zwei Wochen waren für das ganze Team sehr stressig. Wir wussten erst kurz vor Nennungsschluss, dass wir hier starten können. Trotzdem sind wir bestens vorbereitet. Wie gut wir sind, können wir aber erst nach der ersten Prüfung sagen. Da wir nicht in der DRM eingeschrieben sind, fahren wir mit der Nummer 40. Vielleicht wird das unsere Glückszahl, schließlich sind Matthias und ich beide 40 Jahre alt.“

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