Rallye News

"In Zwickau ist der Bär los!"

Zwickau ist am vierten Mai-Wochenende (20.-22. Mai) wieder im Rallye-Fieber. Zum zweiten Mal gastiert die DRM in Sachsen und die Erwartungen sind hoch.

<strong>Vorfreude:</strong> Matthias Kahle will tolle Show bieten

Und erneut haben sich die Organisatoren der AvD-Rallye Sachsenring eine spektakuläre Rallye einfallen lassen, die den Tabellenführern Matthias Kahle / Peter Göbel (Görlitz / Korb, Skoda Octavia WRC) und ihren Verfolgern alles abverlangt. 195,5 Kilometer auf 19 Prüfungen stehen den Teams bevor, die größtenteils auf Asphalt ausgetragen werden. Zu den Höhepunkten gehören auch diesmal die 8,5 km lange Wertungsprüfung rund um die Glück-Auf-Brücke mitten in der Innenstadt sowie ein neuer, spektakulärer Rundkurs von nur 1,8 km Länge in Lippoldsruhe, der ebenfalls die Fans in Scharen anlocken wird.

 

Unter den Teams sind auch diesmal Lokalmatadore, die in aussichtsreicher Position in der Meisterschaft liegen. Allen voran werden Maik Stölzel / Thomas Windisch (Zwickau / Aue) im privat eingesetzten Skoda Octavia WRC bei ihrem Heimspiel sicherlich eine gute Figur machen wollen. Sie liegen derzeit an vierter Stelle der Meisterschaft. Auch in der heiß umkämpften Super-1600- Meisterschaft hat ein Team Heimrecht: Der Crottendorfer Carsten Mohe tritt im Clio gegen eine enorm starke Konkurrenz an. Allen voran wollen die Tabellenleader Sven Haaf / Michael Wenzel im Citroën Saxo Super 1600 ihre Führung behalten. Und WM-Heimkehrer Niki Schelle wird mit Co-Pilotin Katrin Becker (Suzuki Ignis Super 1600) nach seinem Ausfall bei der Pneumant-Rallye ebenfalls verlorenen Boden gut machen wollen.

 

?Natürlich möchte ich diese Serie fortsetzen,? sagt Matthias Kahle, der mit Co-Pilot Peter Göbel im Skoda Octavia WRC nach drei DRM-Läufen die Tabelle anführt. Der Sachse aus Görlitz in der Lausitz gewann bislang alle drei ausgetragenen Saison- Läufe und könnte mit einem weiteren Sieg seinen Vorsprung weiter ausbauen. ?Aber ein Spaziergang wird es nicht,? erklärt Kahle, ?die bisherigen Rallyes haben gezeigt, dass die Top-Teams bei trockenen Verhältnissen auf Asphalt alle dicht zusammen liegen. Auch die Spitzenleute aus der Super-1600-Meisterschaft werden in der Gesamtwertung hier ein Wörtchen mitreden können. Ihre Autos sind wie gebaut für die WPs rund um Zwickau.?

 

Aber Kahle freut sich auf diese Herausforderung und auf die extrem lange 25-km-Prüfung am frühen Samstag: ?Die Ortsdurchfahrten verleihen der Rallye zudem ein ganz besonderes Flair, und auf dem Stadtrundkurs, da ist einfach der Bär los.? Seine Skoda-Markenkollegen Maik Stölzel und Thomas Windisch feiern im privat eingesetzten Octavia WRC bei der Sachsenring ihr Heimspiel. Nach zwei zweiten Plätzen in Folge möchte Stölzel ?einfach nur auf Schlagdistanz an Matthias herankommen.?

 

Der Zwickauer hat sich seit Saisonbeginn immer besser auf seinen Octavia eingeschossen, hat aber Respekt vor seinem Heimspiel: ?Im vergangenen Jahr wollte ich es besonders gut machen und habe dabei neben zwei Gesamtbestzeiten auch zwei Frühstarts fabriziert, das gab eine ganze Menge Strafzeit. Diesmal werde ich erst einmal eine Sekunde stehen bleiben und dann erst losfahren,? verrät Stölzel augenzwinkernd. Vor allem der Stadtrundkurs hat es ihm angetan, ?den bin ich 1988 schon im Lada gefahren, das ist schon ein ergreifendes Gefühl, hier vor eigenem Publikum zu starten."

 

Doch eine ganze Armada an Lancer-Piloten will dem Skoda-Duo das Siegen so schwer wie möglich machen. Der Thüringer Olaf Dobberkau hat hier fast ein Heimspiel und Sandro Wallenwein (Stuttgart) hat im Recaro-Lancer einen dritten Gesamtrang aus dem Vorjahr im Gepäck. Sie bilden jedoch nur die Speerspitze der Verfolgertruppe.

 

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