Rallye Deutschland

Hutunen krönt seinen Titel

Jari Huttunen hat seinen vorzeitigen Titelgewinn im ADAC Opel Rallye Cup 2016 bei der Rallye Deutschland mit seinem fünften Saisonsieg gekrönt. Nach dem Triumph im ersten Wertungslauf am Freitag, gewannen der 22-jährige Finne und sein Beifahrer Antti Linnaketo auch den zweiten Durchgang von Samstagmorgen bis Sonntagmittag.

"Nachdem wir uns schon am Samstag etwas von unseren Verfolgern hatten absetzen können, haben wir in den letzten vier Wertungsprüfungen am Sonntag nicht mehr alles riskiert", sagte der Champion aus dem Team Schmack Motorsport. "Es war ein rundum perfektes Wochenende. Der Start bei diesem WM-Lauf vor dieser fantastischen Kulisse war eine eindrucksvolle Erfahrung."

Mit dem zweiten Rang revanchierte sich der Schwede Pontus Åhman für sein Pech in Lauf eins. "Nach dem Ausrutscher am Freitag bin ich mit meiner Leistung im zweiten Lauf hier bei der Rallye Deutschland sehr zufrieden. Es war wieder eine fantastische Veranstaltung und ein tolles Erlebnis", so der 22-jährige Audex-Pilot, der wie gewohnt auf die Ansagen seines Beifahrers Johan Johansson vertraute. Ihre Landsleute und Teamkollegen Tom Kristensson und Timmy Berntsson büßten indessen durch einen Reifenschaden auf der berühmten Wertungsprüfung "Panzerplatte" am Samstag alle Chancen auf einen Podestplatz ein und mussten sich am Ende mit Rang sechs begnügen. Im Kampf um den Vizemeistertitel sind Åhman und Kristensson vor dem Saisonfinale bei der 3-Städte Rallye (21. bis 22. Oktober) nun punktgleich.

Derweil krönten Sebastian von Gartzen und Beifahrer Hans-Peter Loth eine starke Leistung mit ihrem ersten Podiumsplatz in dieser Saison. "Endlich hat es geklappt", freut sich der 23-jährige Gießener. "Nach dem Pech am Freitag freut mich das besonders. Überhaupt waren wir dieses Jahr schon so oft so dicht dran und hatten immer wieder Rückschläge zu verdauen, dass dieser Podestplatz eine besondere Genugtuung und Bestätigung für das gesamte Team ist. Und dann gleich beim Saisonhöhepunkt vor dieser Hammerkulisse - perfekt!" Bestplatzierter Deutscher in der Gesamtwertung ist Niklas Stötefalke, der nach seinem Podestplatz am Freitag den zweiten Wertungslauf im Rahmen der Rallye Deutschland auf Rang vier beendete und mit 22 Punkten Rückstand auf die vor ihm liegenden Schweden zumindest rechnerische Chancen auf die Vizemeisterschaft hat. Fünfte wurden Philipp Hetz und seine Beifahrerin Silvia Dartsch.

Pech hatte der junge Ire Calvin Beattie, der gemeinsam mit seinem amerikanischen Beifahrer Alex Kihurani kräftig im Kampf um das Podium mitmischte, als sie ein Problem an der Kraftübertragung ihres Cup-Renners in WP7 sehr viel Zeit kostete. Erfreulich: Alle am Samstagmorgen zum zweiten Wertungslauf gestarteten Cup-Fahrzeuge rollten am Sonntagnachmittag über die Zielrampe vor der berühmten Porta Nigra in Trier.

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