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Hermann Gaßner fährt Finale einer "traumhaften Saison"

Mister N ? im vergangenen Jahrzehnt dominierte kein anderer Fahrer die Klasse der seriennahen Rallye-Autos in der Internationalen Deutschen Rallye-Meisterschaft so wie Hermann Gaßner.

"Mister N" Hermann Gassner und Co-Pilot Sigi Schrankl

1992 erkämpft sich der Bad Reichenhaller erstmals den Titel in der Gruppe N. Sein Auto: Ein allradangetriebener Mitsubishi Galant. 1995 wird Gaßner mit einem Gruppe N-Lancer sogar Deutscher Meister aller Klassen. Zehn Jahre nach seinem ersten Titelgewinn ist Gaßner immer noch die beherrschende Kraft in seiner Division.

 

Bei fünf der bisherigen sechs DM-Läufe der Saison 2002 fuhr der zweifache Familienvater einen Klassensieg ein und steht schon vor dem jetzt anstehenden Finale, der 3-Städte-Rallye, als Divisionssieger fest. ?Eine traumhafte Saison?, freute sich der stille Erfolgs-Pilot, der 2002 auch im Nachbarland Österreich der schnellste Gruppe N-Akteur war ? zum dritten Mal in Folge. Weiteres Highlight: Bei der Rallye Deutschland, die erstmals zum WM-Kalender zählte, triumphierte Gaßner vor heimischen Publikum gegen die Top-Piloten der Gruppe N.

 

Auch beim rund um Straubing ausgefahrenen Saisonabschluss will er wieder vorne mitmischen. Ehrensache beim Heimspiel des Bayern. Ob es jedoch für einen weiteren Klassen-Sieg reicht, das weiß der 43 Jahre alte KFZ-Meister nicht: ?Bei der 3-Städte-Rallye treten viele Skandinavier in meiner Klasse an. Und die werden auf den vielen Schotterprüfungen bestimmt glänzen. Es wird also sehr schwer.? Außerdem kann der DM-Gesamtdritte nicht genau sagen, wie sich sein neues Arbeitsgerät auf den Schotterstrecken schlägt: ?Das wird unser erster Einsatz auf losem Untergrund sein. Bei der Pneumant-Rallye sind wir ja noch mit einem älteren Auto angetreten?, verrät er. Dennoch ist Gaßner zuversichtlich: ?Der Evo VII weist mit präzisem Einlenkverhalten und niedrigerem Schwerpunkt ein noch besseres Fahrverhalten als seine schnellen Vorgänger auf.?

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