Wikinger-Rallye nach WP4

Herbold in eigener Liga

Zwei Super2000-Teams machen die Pace beim Auftakt zum zweiten Lauf der DRM. Felix Herbold setzte sich auf den ersten vier Prüfungen der Wikinger-Rallye gegen Mark Wallenwein durch. Ebenfalls beeindruckend schnell: Christian Riedemann im DS3 R3T.

<strong>SOUVERÄN:</strong> Felix Herbold und Beifahrer Michael Kölbach bestimmen das Tempo der Wikinger-Rallye

Felix Herbold war zufrieden. 38,7 Sekunden konnte der Vorjahressieger auf den ersten 50 Kilometern der Rallye seinem schärfsten Konkurrenten Mark Wallenwein abnehmen – bei noch über 110 Bestzeitkilometern auf der Samstagsetappe kann der Ford-Pilot den zweiten Rallyetag kontrolliert angehen.

 

"In der zweiten Prüfung war ich zu Beginn nicht im Rhythmus und insgesamt bin ich noch nicht am Limit dessen, was das Auto kann. Aber ich fühle mich wieder sehr wohl im Fiesta", sagte Herbold im Servicepark. Verfolger Wallenwein geriet auch durch einen technischen Defekt in Rückstand. "Ich habe Probleme mit meiner Bremse, deshalb verliere ich einiges an Zeit", berichtete der Stuttgarter, der die Verhältnisse an der Spitze klar einzuschätzen weiß. "Gegen Felix Herbold ist da nicht viel zu machen. Er ist einfach zu schnell."

 

Der stark auftrumpfende Führende der 2WD-Wertung war der Überraschungsmann des ersten Rallyetages: Christian Riedemann konnte sich mit seiner belgischen Copilotin Lara Vanneste im Citroën DS3 R3T nach vier WPs auf dem dritten Rang platzieren. "Ich hatte auf den ersten beiden Prüfungen ein ganz blödes Gefühl durch die viel zu weichen Reifen", berichtet er. "Immer wieder versuchte mein Heck mich zu überholen. Aber die Zeiten sprechen eine andere Sprache."

 

Riedemann lag damit noch vor den Meisterschaftsführenden Sandro Wallenwein, der nach dem ersten Tag auf Rang vier geführt wird. Bester Pilot aus der dänischen Meisterschaft, die im Rahmen der Wikinger-Rallye ihren ersten Lauf der Saison absolviert, wurde Brian Madsen im Peugeot 207 Super2000.

 

Ruben Zeltner liegt als bester Porsche-Pilot auf Rang neun. "Die Prüfungen waren mir viel zu rutschig. Ich weiß nicht genau ob es am Auto oder an der Straße liegt. Ich werde jetzt im Service etwas am Fahrwerk ändern und hoffe, dass es dann besser wird", erklärte er. Markenkollege Olaf Dobberkau hat noch einige Schwierigkeiten sich an seinen neuen 997 zu gewöhnen. "Wir haben uns schon gedreht, um Welten zu früh gebremst und sind noch absolut in der Lernphase. Doch ich kann schon erahnen, welches Potential in dem Auto steckt", sagte der Schleusinger.

 

Für Dauer-Pechvogel Peter Corazza ist die Wikinger-Rallye bereits Geschichte. Der Mitsubishi-Pilot fiel mit einem Motorschaden kurz nach dem Start aus. Auch der finnische Diesel-Masters-Starter Kai Ahola befindet sich bereits auf der Heimreise. Er musste seinen Punto mit Getriebeschaden auf dem Weg zur ersten Prüfung abstellen. Das Diesel-Klassement führt Hendrik Stockmeier (Seat) vor Björn Mohr (Opel) an.

 

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