Wikinger-Rallye

Herbold dominiert nach Belieben

Felix Herbold ist auf dem besten Weg seinen ersten DRM-Sieg einzufahren. Im Norden dominiert der Ford-Pilot nach Belieben.

<strong>EINSAME SPITZE:</strong> Felix Herbold führt die Wikinger-Rallye souverän an

89 der insgesamt 97 gestarteten Teams gingen am Samstag bei strahlendem Sonnenschein auf die abschließende Etappe der ADAC Wikinger Rallye. Mit dabei waren wieder Timo Bernhard, der am Freitag mit einem Schaden an der Wasserpumpe seines Porsche 911 GT3 liegen geblieben war und Guido Imhoff, der schon auf der Anfahrt zur ersten Prüfung durch eine defekte Antriebswelle gestoppt wurde. 

 

"Mit den Zeiten heute bin ich sehr zufrieden. Ich darf nicht alles riskieren, denn ich muss hier durchfahren und so viel Erfahrungen wie möglich sammeln. Ich hatte einen Heidenrespekt vor dieser Veranstaltung, sie ist extrem anspruchsvoll. Wir haben in der kurzen Vorbereitungszeit ein tolles Team auf die Beine gestellt. Und die Jungs wurden hier sofort extrem gefordert. Sie haben es ermöglicht, dass wir nach dem Ausfall gestern heute überhaupt wieder starten konnten", meinte Timo Bernhard.

 

An der Spitze blieb alles beim Alten: Mit vier weiteren Bestzeiten vergrößerte Felix Herbold (Ford Fiesta S2000) seinen Vorsprung auf den Dänen Brian Madsen (Peugeot 207 S2000) nun bereits auf 1:03 Minuten. "Seit gestern fühle ich mich richtig wohl im meinem Fiesta. Dann klappt das mit den guten Zeiten irgendwie ganz von alleine", freute sich Herbold. Um den dritten Platz gibt es einen spannenden Kampf zwischen Sandro Wallenwein im Subaru Impreza und dem Dänen Christian Jensen im Peugeot 207 S2000.  "Jensen wird uns jetzt langsam einholen, aber es ist ja auch keine Schande gegen einen S2000 zu verlieren. Unser Hauptaugenmerk ist die Division 2 und die DRM-Wertung. Und wenn es dann die Zusatzpunkte für den vierten Gesamtrang werden, wäre das ein genialer Start in die DRM", so Sandro Wallenwein.

 

Auf den ersten beiden Prüfungen kam das vorzeitige Aus für zwei Top-Ten-Piloten. Georg Berlandy (BMW M3, WP 5) und Robert Pritzl (Subaru Impreza, WP 6) mussten nach Unfällen aufgeben. "Auf der sechsten Prüfung hatte ich vor einer Kurve plötzlich keine Bremsleistung mehr. Dadurch sind wir in einen Graben gerutscht und das vordere linke Rad ist weggeknickt. Vermutlich war der Kühler beschädigt und Kühlflüssigkeit tropfte auf die Bremsscheiben", erklärte Pritzl.

 
Während Ruben Zeltner bester Porsche-Pilot bleibt, verteidigte Carsten Mohe direkt dahinter Platz sechs im neuen Renault Megane RS. Bei den ‚Kleinen’ führt Lars Mysliwietz im Citroën C2R2max, die Diesel-Division führt Michael Abendroth (Fiat Punto) vor Björn Mohr (Opel Astra). "Jetzt kenne ich den Vornamen meines Autos und das Auto kennt meinen. Ich bin noch nicht am Puschen, sondern versuche eine möglichst saubere Linie zu fahren. Mit den Zeiten bin ich schon ganz zufrieden und denke, dass ich mich im Laufe des Tages noch steigern kann", meinte Lars Mysliwietz.

  

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