ADAC Opel Rallye Cup

Heftiger Überschlag beendet Kampf um den Sieg

Der Schwede Elias Lundberg gewinnt den zweiten Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup 2018. Ein Crash von Auftaktsieger Karl-Martin Volver beendet ein mitreißendes Spitzenduell und Nico Knacker feiert seine erste Podiumsplatzierung.

Nico Knacker erreicht zum ersten Mal das Opel-Podium

Rallyesport kann mitunter gnadenlos sein. Bis zur elften von zwölf Wertungsprüfungen lieferten sich Karl-Martin Volver und Elias Lundberg beim zweiten Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup im Rahmen der AvD-Sachsen-Rallye rund um Zwickau ein mitreißendes Zehntelsekunden-Duell um die Führung. Der Abstand zwischen den beiden Kontrahenten in der Gesamtwertung betrug zu keinem Zeitpunkt der Rallye mehr als 4,0 Sekunden, auch der Luxemburger Grégoire Munster hielt sich mit maximal 12,5 Sekunden Rückstand stets in Schlagdistanz zum Spitzenduo.

Doch in der vorletzten Wertungsprüfung der spektakulären Asphalt-Hatz (WP11) unterlief Rallye-Leader Volver der entscheidende Fehler. Ein heftiger Überschlag beendete alle Siegeshoffnungen. "So ist dieser Sport eben: Ein Fehler kann schon einer zu viel sein. Und dann spielt es keine Rolle mehr, wie gut es zuvor gelaufen war. Das Wichtigste ist, dass Marten und mir nichts passiert ist. Der Adam Cup ist zum Glück ein sehr sicheres Auto", sagte Auftaktsieger Volver.

Nach dem zweiten Rang bei der Saarland-Pfalz Rallye feierten Elias Lundberg und Copilot David Arhusiander ihren ersten Sieg im ADAC Opel Rallye Cup und setzten sich damit klar an die Tabellenspitze, zumal sie auch die fünf Bonuspunkte für die meisten WP-Bestzeiten (7) sowie fünf Extra-Zähler in der "Power Stage" (WP12) und damit das bei einem Cup-Lauf mögliche Punktemaximum von 50 Zählern abräumten. "Das war ein beinharter Kampf vom Start bis ins Ziel", schilderte Lundberg. "Die Rallye war toll, schnell und flüssig, es hat riesig Spaß gemacht. Mit vollen Punkten nach Hause zu gehen, ist unglaublich. Natürlich tut es mir leid für Karl-Martin, ich hätte dieses fantastische Duell gerne bis zum Schluss weitergeführt. Aber am wichtigsten ist, dass die zwei okay sind. Und in Stemwede geht der Spaß dann von vorne los!" 

Grégoire Munster/Johan Jalet wurden, ebenso wie die Belgier Romain Delhez/Gerome Bollette durch den Volver-Unfall aufgehalten und verloren auf der Piste mehrere Minuten, die ihnen von der Rallyeleitung nachträglich wieder gutgeschrieben wurden. Munster/Jalet feierten mit Rang 2 den zweiten Podestplatz 2018 und ihr bestes Ergebnis im ADAC Opel Rallye Cup. Dritter und bester Deutscher wurde einmal mehr Nico Knacker, der zusammen mit Beifahrer Enrico Flores-Trigo eine starke Rallye ablieferte und im Ziel mit seiner Leistung einverstanden war: "Es hat alles recht gut funktioniert. Wir wissen nun, wo wir noch mehr attackieren können. In den ganz schnellen Passagen ist noch Luft nach oben, und daran werden wir jetzt arbeiten. Zunächst mal freuen wir uns aber über den Podestplatz und wichtige Punkte."

Schon in drei Wochen heißt es für die Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cup "auf ein Neues". Der dritte Saisonlauf steigt am 15. und 16. Juni im Rahmen der Rallye Stemweder Berg.

Punktestand (nach 2 von 8 Läufen): 1. Lundberg 82 Punkte. 2. Munster 59. 3. Volver 50. 4. Delhez 39. 5. Knacker 36. 6. Griebel 32. 7. Schumann 29. 8. Havlat 28. 9. Sartor 27. 10. Schmidt 21. 11. Field 20. 12. Wacker 18

 

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