Mit zwölf Bestzeiten auf den zwölf Wertungsprüfungen dieses dritten Laufes zur Deutschen Rallye Meisterschaft hatte das bayerisch ? baden-württembergische Team einen derartig fulminanten Start-Ziel-Sieg hingelegt, dass den anderen Mitbewerbern in der Klasse der seriennahen Fahrzeuge bis 2 Liter Hubraum schier die Luft wegblieb. Dass darunter auch wieder ? wie schon vor zwei Wochen in der Magdeburger Börde ? zwei Rallye-Teams aus Finnland waren, ?und wir diese von Anfang an souverän im Griff hatten?, so Peter Zehetmaier voller Stolz, ?macht die ganze Sache nur noch angenehmer!?
Gleich auf der ersten WP hatten Zehetmaier/Breuer mit ihrem Schmack-HONDA Civic Type-R ihren finnischen Konkurrenten fünfzehn Sekunden aufgebrummt, und sich damit nicht nur ein zahlenmäßiges, sondern auch psychologisches Polster geschafften, welches sie nach den vier Prüfungen des ersten Rallyetages auf knapp eine halbe Minute ausgedehnt hatten.
Am Samstag brannten die beiden dann nicht nur in den ?höllenschnellen? Asphalt der Auftakt-Prüfung eine weitere Bestzeit, sondern waren auch auf dem traditionsreichen, hessischen ?Schotten-Ring? die Schnellsten, ?obwohl wir in der ersten Runde Reifen und Bremsen geschont haben?. Dennoch blieben die Uhren der Zeitnehmer fast genau 30 Sekunden vor denen ihren anderen Klassenkonkurrenten stehen! Und auch im zweiten Durchgang ? gute zwei Stunden später ? waren Zehetmaier/Breuer unschlagbar, wenngleich ein kleines Missgeschick ihren schnellen Vorwärtsdrang kurzfristig behinderte: ?Uns ist die Gegensprechanlage ausgefallen und der lange Kurs ist ohne Ansage gar nicht soo einfach schnell zu befahren?.
Im folgenden Service konnte der Wackelkontakt an der Kabel-Stecker-Verbindung von den Schmack´schen Service-Mechanikern um Sandro Schmidt (Plauen) jedoch schnell und unkompliziert behoben werden, ?ansonsten hatten wir ja außer Reifenwechsel und dem Nachfüllen von Öl und Benzin wenig zu tun!? Dies blieb auch bis ins Rallye-Ziel in Schlitz so, denn Peter Zehetmaier und Jürgen Breuer fuhren zwar eine Klassenbestzeit nach der anderen, hielten sich aber mit außergewöhnlichen Attacken zurück und holten sich so überaus verdient ihren dritten Klassensieg in der laufenden Saison in Folge und feierten diesen ebenso verdient und ausgelassen.
