Rallye News

"Hätten um Sieg fahren können"

Auf den knüppelharten Schotterpisten rund um die Lutherstadt Wittenberg wollte Niki Schelle zeigen, was in seinem Ignis S1600 steckt.

<strong>Hoher Besuch:</strong> Nobuhiro 'Monster' Tajima besuchte Niki Schelle

Von Beginn an geigte der Bayer mit seiner hessischen Copilotin Katrin Becker ordentlich auf und markierten drei der ersten sieben Bestzeiten. Doch das vorzeitige Aus sollte nur eine Wertungsprüfung später folgen: Am gelben Renner kollabierte die Hinterachse. Der Defekt war von den flinken SUZUKI Mechanikern schnell behoben. Ein Folgeschaden verhinderte jedoch, dass man zur zweiten Tagesetappe an den Start bringen konnten.

 

Die Enttäuschung bei Schelle, Fahrer und Teamchef in Personalunion, ist groß: "So ein Riesenpech gibt es doch nicht. Wir haben nichts getroffen und bis zum Ausfall lief unser SUZUKI wie ein Uhrwerk. So etwas kann mal passieren, nur tut uns dies bei so einer anspruchsvollen Veranstaltung doppelt weh. Da man bei der Leistungsdichte in der Deutschen Super-1600-Meisterschaft immer voll attackieren muss, hofften wir am zweiten noch schwereren Tag, die Standfestigkeit unseres SUZUKI IGNIS SUPER 1600 ausspielen zu können. Diese Taktik war dann Makulatur. Jetzt ärgere ich mich über die verpasste Chance, auf den hier immer heftiger werdenden Geröllwegen um den Klassensieg mitzufahren. Denn auf den asphaltierten Powerstrecken der nun kommenden Rallyes wird dies gegen unsere Konkurrenz in ihren leistungsstärkeren Autos ungleich schwerer."

 

"So extrem und fordernd hätte ich mir die Rallyepfade in der Deutschen Meisterschaft nicht vorgestellt", staunte auch SUZUKI Sportchef Nobuhiro Tajima, der eigens aus Japan anreiste, um dem von der SUZUKI INTERNATIONAL EUROPE GMBH unterstützte Privatteam einmal bei einem DRM-Einsatz über die Schulter zu schauen. Der erfahrene Sportboss, selbst erfolgreicher Rallyefahrer, versuchte die hängenden Köpfe beim Duo Schelle/Becker wieder aufzurichten und blickt nach vorn: "Was zählt ist dass Niki, Katrin und die SUZUKI Mechaniker einen tollen Job gemacht haben. Mit dem dreitürigen Vorjahresmodell gegen topaktuelle Fahrzeuge so weit vorne mitzufahren ist eine ganz besondere Leistung, die hoffentlich schon bei einer der nächsten Rallyes belohnt wird."

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