Rallye News

"Hätte keinen Sinn gemacht..."

Die Sachsenring-Rallye war für Rainer Jostes und Beifahrer Jan Enderle durch einen Motorschaden vorzeitig beendet.

[b]Out:[/b] Jostes/Enderle mussten nach Motorschaden aufgeben

Nachdem der Nachwuchspilot aus Finnentrop bereits nach der zweiten Prüfung des dritten Laufs zur Deutschen Rallye-Meisterschaft über nachlassende Motorleistung geklagt hatte, wurde das Phänomen auf der dritten und der vierten Wertungsprüfung nochmals gravierender. Beim folgenden Service untersuchte das Einsatzteam LDT erneut Elektronik und die zugänglichen Teile der Mechanik im Triebwerk des Citroën Saxo Super 1600, fand jedoch keine eindeutigen Ursachen.

 

"Unter diesen Umständen hat es keinen Sinn mehr gemacht, chancenlos weiter zu fahren und gleichzeitig einen teuren Schaden zu riskieren", lautete das Fazit von Sportchef Harald Demuth. "Stattdessen wird der Motor nun im Werk zerlegt und eine genaue Ursachenforschung betrieben. Leider gehört auch dies zum Lernprozess, den Rainer und Jan in ihrer ersten Saison als Werkspiloten erleben. Derartige Rückschläge muss man hinnehmen. Schon beim nächsten Mal, wenn wir im Saarland an den Start gehen, wollen wir wieder zuschlagen."

 

Rainer Jostes blieb trotz der ersten Nullrunde der Saison gelassen. "Natürlich ist es enttäuschend, auszufallen", so der 24 Jahre alte Sauerländer. "Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Ich freue mich schon auf die Saarland-Rallye in drei Wochen, bei der wir zeigen wollen, was wir können."

 

Willy Lux, der Teamchef von LDT, analysierte den Schaden auf dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung mit Citroën. "Wir setzen den Saxo im fünften Jahr bei internationalen Wettbewerben ein", so der Belgier. "So etwas haben wir noch nie erlebt. Der Defekt ist aus unserer Sicht ein absoluter Einzelfall und wird genauestens untersucht."

« zurück