DRM 2017

Gute Nachrichten für 3-Städte-Rallye

Die 3-Städte-Rallye bekommt nicht nur eine neue Struktur, auch wichtige Prüfungen dürfen weiterhin benutzt werden.

3-Städte-Rallye
Das Streckenangebot der 3-Städte-Rallye soll sich verbessern

Bis 2003 war die 3-Städte-Rallye, die auf eine ‚Friedensfahrt’ von München nach Wien und Budapest zu Zeiten des Kalten Krieges zurückgeht, in Händen des ADAC Südbayern. Mit dem Umzug der Rallye von Straubing in den Landkreis Passau übernahm die neu gegründete Veranstaltergemeinschaft Ostbayern die Hauptverantwortung, der ADAC Regionalclub steuerte Fachwissen und Mitarbeiter bei. 

„Doch die Veranstaltung ist von der Organisation her, von der Streckenfindung, dem Genehmigungsverfahren mit den Behörden, vor allem aber wegen der erfreulicherweise hohen Zahl an Teilnehmern und Zuschauern so komplex geworden, dass sie die Verantwortung eines Ortsclubs übersteigt“, erklärt Wolfgang Gastorfer aus Tiefenbach. Der Wagenreferent des ADAC Südbayern übernimmt kraft seines Amtes künftig auch die Rallye-Leitung. „Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung ist ehrenamtlich überhaupt nicht mehr zu stemmen“, weiß Gastorfer.

Jetzt hat der ADAC Südbayern nach der Auflösung der Veranstaltergemeinschaft Ostbayern das Ruder wieder übernommen und ist erneut Haupt-Organisator der 3-Städte-Rallye, die in diesem Jahr am 20. und 21. Oktober rund um das Rallyezentrum am Karpfhamer Volksfestplatz stattfindet und mit dem Saisonfinale im Haslinger Hof (Kirchham) endet.

Die neue Struktur zeigt offenbar Wirkung: Der Stadtrat von Griesbach hat in seiner Sitzung am Montagabend dem Konzept für die Veranstaltung zugestimmt und bei nur vier Gegenstimmen die Benutzung seiner kommunalen Straßen gebilligt. Zuvor hatte Organisationsleiter Robert Stadler vom ADAC Südbayern die genauen Pläne dargelegt und die Bedeutung der Wertungsprüfungen in Reutern und vor allem dem „Herzstück“ St. Salvator für die Rallye unterstrichen.

„Wir freuen uns, dass wir vor dem Stadtrat unsere Argumente vorbringen durften“, sagt Robert Stadler. „Wir wollen dieses Vertrauen nun in den kommenden Wochen und Monaten in den weiteren Abstimmungen mit den Vertretern der Stadt und des Landratsamtes Passau als Genehmigungsbehörde zurückzahlen und unter Beweis stellen.“

Im Automobilclub wisse man nur zu gut, dass der Motorsport bei vielen ein Reizthema sei. „Jetzt geht es darum, möglichst gute Kompromisse zu finden, mit denen alle Seiten gut leben können: die Motorsportler, weil sie eine spektakuläre Strecke vorfinden. Aber natürlich müssen anderseits die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden“, so Stadler. 

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