Peter Corazza fehlten ausnahmsweise die Worte. Überglücklich bejubelte er den Divisionssieg bei der Hessen-Rallye Vogelsberg. Die unermüdliche Arbeit seines gesamten Teams hat sich endlich bezahlt gemacht.
Nachdem die Scuderia Corazza den Motorschaden, der während der Wikinger-Rallye aufgetreten war, beheben konnte, gab ein zusätzlicher Test Gewissheit, dass man in Hessen konkurrenzfähig an den Start gehen konnte. Die unzähligen Arbeitsstunden sollten sich bezahlt machen, von Beginn an übernahmen Peter Corazza und Co Ronald Bauer die Führung in der seriennahen Division 2 und konnte sich vor den abschließenden zwei Prüfungen einen Vorsprung von einer halben Minute erarbeiten.
"Auf der letzten Prüfung hatten wir plötzlicheinen Getriebedefekt", erklärte Peter. Doch Glück um Unglück, der Oelsnitzer rettete sich ins Ziel. "Ich konnte trotz der langsameren Gangart zwei Sekunden Vorsprung auf Sandro Wallenwein halten. Jetzt bin ich extrem froh, denn dieses gute Ergebnis ist in so einer verkorksten Saison extrem wichtig."
Viel Zeit zum Feiern blieb nicht. Am kommenden Wochenende steht die Rallye Erzgebirge auf dem Programm, das Heimspiel der Scuderia Corazza. "Das Getriebe konnte erst heute in Holland repariert werden", gab Peter am Nachmittag grünes Licht für den Start. "Jetzt müssen wir erneut eine Sonderschicht einlegen, um rechtzeitig fertig zu werden. Ich freue mich auf die 'Erze' und an meiner Motivation dürfte es keine Zweifel geben."