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Glanzloser Sieg für Poulsen

Der Auftakt der DRS stand unter keinem guten Stern. Ein tödlicher Unfall und heftiger Schneefall sorgten für den vorzeitigen Abbruch der Sachsen-Rallye.

<strong>SIEGER:</strong> Kristian Poulsen gewinnt Sachsen-Rallye

Die Freude über seinen Sieg war verhalten. Auch Kristian Poulsen zeigte sich tief betroffen über den tödlichen Unfall am Morgen und sprach sich klar für den vorzeitigen Abbruch der Rallye aus. "Der Unfall ist sehr tragisch und wenn nur noch zehn Autos in Wertung fahren, dann sollte man abbrechen", so der Däne.

 

Wenig später fällte der Veranstalter die Entscheidung über das frühe Ende der Sachsen-Rallye und erklärte Poulsen zum Sieger. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt mit einem klaren Vorsprung von 1:12.7 Minuten in Führung.

 

Rang zwei sicherten sich Ruben und Petra Zeltner, die mit einer Bestzeit auf der neunten Prüfung Erik Wevers noch auf Platz drei verdrängen konnte. Hermann Gassner profitierte vom Abflug Dieter Deppings und erobert noch die vierte Position. Der Mitsubishi-Pilot rutschte beim ersten

Einsatz im Mitsubishi von der Strecke und blieben stecken. Bis dahin lag der ehemalige Deutsche Meister nur 6,8 Sekunden hinter Gaßner.

 

Pech hatte Matthias Kahle. Der Skoda-Pilot verlor am Morgen durch technische Probleme wertvolle Sekunden und vergriff sich wenig später bei der Reifenwahl. Trotzdem fing er noch Sandro Wallenwein auf der letzten Prüfung ab und betrieb mit Rang fünf Schadensbegrenzung. "Bei mir geht gar nichts mehr. Ich hatte ja schon zu Beginn gesagt, dass wir bei Nässe überhaupt keine Chance haben", fluchte Wallenwein.

 

In Gedanken war Kahle jedoch beim Unfall: "Wenn man den Helm aufhat, konzentriert man sich aufs Fahren", sagte der 37-Jährige. "Aber sobald der Helm ab ist, muss ich den tragischen Unfall denken. Natürlich wissen wir um die Gefahren unseres Sports. Aber wenn so etwas passiert, kann man es nicht glauben."

 

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