Rallye Wartburg

Geldstrafe für Kremer und weitere Fahrer

Die Rallye Wartburg endete für Armin Kremer mit einem souveränen Gesamtsieg. Doch anschließend wurde er zur Rallyeleitung bestellt und musste saftige 500 Euro Strafe bezahlen.

Die Freude über seinen erfolgreichen Einsatz währte nur kurz. Kaum war Armin Kremer über die Zielrampe der Rallye Wartburg gefahren, musste er bei der Rallyeleitung antreten. Ihm wurde der Verstoß gegen Artikel 20.1.3 („Durchdrehen der Reifen“) und 33.3.3 („Fahrt von ZK zur Startzone“) des Rallye Reglements vorgeworfen.

Vor dem Start der Prüfung „Hohe Sonne“ hatten im ersten Durchgang fast alle Teilnehmer ihre Reifen warm gefahren. Daraufhin wurde das Feld von der Rallyeleitung ermahnt und auf die entsprechenden Abschnitte im Reglement hingewiesen. Beim zweiten Mal soll Kremer zu einer kleinen Gruppe von Teilnehmern gehört haben, die an dieser Stelle erneut ihre Pneus auf Temperatur bringen wollten und wurde nach einer Meldung durch einen Sportwart bestraft.

„Wir sind keine Schlangenlinien, oder ähnliches gefahren, sondern haben im bereits gesperrten Bereich zwischen Zeitkontrolle und Start der Prüfung beschleunigt und wieder abgebremst. Aus meiner Sicht ist das kein Vergehen“, erklärte Kremer.

500 Euro Strafe

Die Sportkommissare sahen die Sache jedoch anders und belegten den Gesamtsieger mit einer Geldstrafe von 500 Euro. Auch Hermann Gaßner jr., Carsten Mohe und Sebastian Schwinn wurden deshalb zur Kasse gebeten. „Wenn man so will, haben wie vier Teams quasi für alle anderen Fahrer die Strafe gezahlt, denn die Auswahl der Schuldigen wurde aus meiner Sicht willkürlich getroffen“, ärgerte sich Mohe. Kremer befand: „Die Höhe dieser Strafe ist völlig überzogen und steht in keinerlei Verhältnis. Das hinterlässt einen faden Beigeschmack.“

In den Reihen der Aktiven wurde nicht nur das Vorgehen in dieser Sache entsprechend kritisiert, gleichzeitig wurde auch auf Probleme der Veranstaltung hingewiesen, denen die Offiziellen auch ihre Aufmerksamkeit schenken sollten. Unter anderem kam Christian Riedemann auf einer Prüfung ein Anwohner in seinem Fahrzeug entgegen.  

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