DRM-Finale

Gaßner vs. Wallenwein

Zum großen Finale zieht es die DRM wieder in das deutsche Offroad-Rallye-Paradies. Die Entscheidung fällt zwischen Hermann Gaßner und Sandro Wallenwein.

<strong>ANGRIFF:</strong> Sandro Wallenwein will seine letzte Chance auf den Titel nutzen

Die ADMV Lausitz-Rallye (17.- 18. Oktober) wird als sechster Saisonlauf im Braunkohletagebau der Lausitz rund um Boxberg ausgetragen. Dabei setzen die meisten Teams vor allem auf eines: den puren Spaß am losen Untergrund. Diesmal allerdings mit gewissen Einschränkungen, denn bei der ADMV Lausitz-Rallye entscheidet sich, welcher der Favoriten sich schließlich die Meisterkrone aufsetzen darf. Hermann Gaßner (Mitsubishi) und Sandro Wallenwein (Subaru) sind die einzig verbliebenen Piloten im Fight um die Meisterschaft, und beide wollen den Titel unbedingt haben.

 

Der Urbayer Gaßner dürfte beste Erinnerungen an die Lausitz haben, schließlich hat er hier im vergangenen Jahr die Meisterschaft geholt. Diesmal hat er die Chance, den Titel mit Co-Pilot Siggi Schrankl zu verteidigen. Beide führen im Mitsubishi Lancer die Tabelle deutlich an. Doch einen Ausfall können sie sich auch bei einem Vorsprung von 17 Punkten nicht leisten. „Mir wäre es lieber, die Meisterschaft hätte sich schon im Saarland entschieden, und ich könnte in der Lausitz endlich einmal ohne taktische Zwänge fahren“, erklärt der dreifache DRM-Champion. „So braucht’s jetzt ein deutlich stärkeres Nervenkostüm als sonst. Denn schließlich geht es um die berühmte Wurst.“

 

Einzig der Stuttgarter Sandro Wallenwein und sein österreichischer Co-Pilot Pauli Zeitlhofer können den bayerischen Evo-Express noch abfangen. Die Bayern müssen mindestens 14 zusätzliche Punkte einfahren, damit sie selbst bei einem Sieg von Wallenwein nachher ganz oben auf dem Meisterschafts-Podest stehen. „Ich will die Meisterschaft“, stellt Gaßner klar. „deshalb werde ich auch nicht auf Angriff fahren sondern versuche einen Mittelweg zu finden. Damit müssten unser Auto und auch unsere Nerven zu schonen sein.“

 

Einen anderen Ansatz hat Sandro Wallenwein. „Ich brauche mir keinen Kopf zu machen, ich kann einfach voll angasen und alles geben.“ Selbst bei einem Ausfall ist dem Schwaben, der zum Finale wieder auf seinen Subaru Impreza zurückgreifen kann, der Vize-Titel nicht mehr zu nehmen. „Ich kann also, egal was passiert, nur gewinnen. Der zweite Platz ist schon jetzt mein bestes DRM-Resultat, ein tolles Ergebnis für das gesamte Team und meine Familie.“

 

Im vergangenen Jahr strauchelte Wallenwein schon in der Lausitzer Auftaktprüfung, als der Subaru-Motor seine Mitarbeit verweigerte und den möglichen Vize-Titel kostete. „Ich bin zwar hier schon zwei Mal ausgefallen und habe wesentlich weniger Erfahrung als Hermann, aber es ist noch alles drin. Im vergangenen Jahr veränderte sich alles zu unseren Ungunsten, vielleicht geht es ja diesmal umgekehrt.“

 

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