Wevers gewinnt Eifel-Rallye

Gaßner siegt vor Kahle

Nichts war es mit dem ersten Porsche-Sieg von Matthias Kahle oder Olaf Dobberkau in der DRM. Hermann Gaßner zog auf den letzten Kilometern doch noch vorbei.

<strong>SIEG:</strong> Hermann Gaßner kann doch noch die Porsche-Gegner abfangen

An Spannung war die diesjährige Eifel-Rallye kaum zu übertreffen. Sah es zunächst so aus, als würden Matthias Kahle oder Olaf Dobberkau den ersten DRM-Sieg in ihrem Porsche 911 unter sich ausmachen, warf ein kleiner Regenschauer am Samstagnachmittag alle Vorhersagen über den Haufen.

 

Hermann Gaßner nutzte die Gunst der Stunde perfekt aus. Während die heckgetriebene Konkurrenz auf der regennassen Piste um Traktion kämpfte, übernahm der Mitsubishi-Pilot kurz vor der finalen Runde die Führung in der DRM-Wertung. Mit einem lockeren „Schau mer’ mal, was noch passiert“, ging der Meisterschaftsführende gewohnt nervenstark auf die letzten Prüfungen und wehrte auch die Schlussattacken der Porsche-Fraktion erfolgreich ab. Mit nur 5.4 Sekunden Vorsprung gewinnt Gaßner zusammen mit Co-Pilot Sigi Schrankl die DRM-Wertung in der Eifel.

 

„Glückwunsch an Hermann. Für uns hat es heute leider nicht geklappt“, gratulierte Kahle dem Sieger. Doch trotz der knappen Niederlage konnte der Rekordmeister ein zufriedenes Fazit ziehen. „Die Verbesserungen am Auto haben sich bezahlt gemacht. Das gesamte Team hat einen tollen Job gemacht und im Saarland greifen wir wieder an.“

 

Hinter dem Spitzentrio belegt Hermann Gaßner jr. im Mitsubishi Lancer den vierten Rang. Den zweiten Platz in der Meisterschaft kann auch nach der ADAC-Eifel-Rallye Subaru-Impreza-Pilot Sandro Wallenwein behaupten. Der Stuttgarter platzierte sich mit Co-Pilot Pauli Zeitlhofer als sechstplatzierter DRM-Pilot und verlor so wichtige Punkte im Titelkampf. „Ich verstehe nicht, woran diese Performance heute lag: Es waren wohl viele kleine Faktoren, die zusammenkamen“, zog der nachdenkliche Stuttgarter ein erstes Fazit. „Das könnte die Vorentscheidung in der Meisterschaft gewesen sein. Man wünscht zwar niemandem einen Ausfall, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, wie ich im Endspurt noch an Hermann Gaßner vorbei ziehen soll.“

 

Im Kampf um den Gesamtsieg konnten die Fahrer der Deutschen Rallye Meisterschaft nicht eingreifen. Diesen fochten die holländischen WRC-Piloten unter sich aus. Mark van Eldik und Erik Wevers lieferten sich von Beginn an das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen. Aber auch Peter van Merksteijn trumpfte vor allem am Morgen mit einer ganzen Reihe von Bestzeiten auf. Am Ende hatte Wevers die Nase knapp vorn. Der Focus-Pilot gewinnt die Eifel-Rallye mit einem Vorsprung von 16.8 Sekunden vor Vorjahressieger van Eldik. „Es ist einfach toll, hier gewonnen zu haben“, freute sich Wevers auf der Zielrampe. „Letztlich fiel die Entscheidung zu meinen Gunsten, weil ich keinen Fehler gemacht habe.“

 

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