Pfalz-Westrich nach WP10

Gaßner kann sich weiter absetzen

Hermann Gaßner kann sich im weiteren Verlauf der zweiten Etappe weiter von seinen Verfolgern absetzen. Sandro Wallenwein fällt nach weiteren Problemen auf den dritten Rang zurück.

<strong>KANN SICH ABSETZEN:</strong> Hermann Gaßner steuert im Saarland auf den ersten Gesamtsieg 2013 zu

Mit einem nach Gruppe-H-Reglement verbesserten Mitsubishi Evo8 dominiert Hermann Gaßner das Geschehen bei der Pfalz-Westrich Rallye. Nach WP10 führt der Routinier das Klassement souverän mit 1:28 Minuten vor Georg Berlany (Peugeot 207 S2000) an. „Der Beginn der zweiten Runde war fast noch rutschiger als heute Morgen. Es hat getaut, und nun ist in Freisen viel Wasser und viel Schmiere auf der Straße. Die Rillen sind voller Wasser, das macht es noch schwieriger. Die nächste Prüfung war dann so gut wie trocken. Deshalb haben wir davor auch von gemischter Bereifung auf Intermediates gewechselt. Jetzt kommen noch sechs anspruchsvolle Prüfungen – mal sehen wie es ausgeht“, sagte Gaßner.

 

Vorjahressieger Sandro Wallenwein büßte dagegen weitere Zeit ein. Der Motor seines Subaru Impreza ging auf den letzten beiden Prüfungen immer wieder aus, zuletzt in Sichtweite des Ziels. Im Service tauschte das Team die Benzinpumpe und hofft das Problem damit behoben zu haben, allerdings ist der Rückstand von Wallenwein bereits auf über zwei Minuten angewachsen. „So gut es gestern lief, so schlecht läuft es heute: Auf WP 9 ging der Impreza im Rundkurs aus. Noch schlimmer traf es uns auf WP 10. Dort rollten wir in einem Bergaufstück am Schluss 50 Meter vor dem Ziel mit abgestorbenen Motor aus. Wir standen in einem sehr engen Stück, und bekamen den Motor erst fünf Sekunden bevor Georg Berlandy uns erreichte wieder an“, meinte Wallenwein.

 

Während Dirk Riebensahm (Subaru) weiterhin auf Platz vier liegt, kann sich Peter Corazza (Mitsubishi) nach verhaltenem Start weiter steigern und belegt jetzt die fünfte Position. „Es wird besser. Irgendwo haben wir noch einen Elektro-Gremlin im Auto – aber den finden wir. Natürlich will ich vor allem ins Ziel kommen, orientiere mich aber auch nach vorne in Richtung von Dirk Riebensahm und Divisionssieg. Auf den Mittagsprüfungen werden wir ganz abenteuerliche Reifenkombinationen sehen“, so Corazza.

 

Hinter ihm liefern sich Carsten Mohe (Renault) und Marijan Griebel (Citroën) einen spannenden Kampf um die Vorherrschaft bei den Fronttrieblern. Nur sieben Sekunden trennen die beiden Kontrahenten vor dem Start der vorletzten Schleife. „Auf allen drei Prüfungen der zweiten Schleife hatte ich keine Kupplung – der Zug ist gerissen. Das hat mich mindestens zehn Sekunden pro WP gekostet. Das geht ja schon beim Start los: Da humpelt man ganz ganz langsam mit dem Anlasser los, statt mit Vollgas loszulegen. Und bei diesen glatten Prüfungen dosiert man beim Schalten auch gerne die Kupplung – auch das ist nicht möglich. Trotzdem – wir sind wir in der 2WD-Wertung jetzt ein paar Sekunden hinter Carsten Mohe: Da ist noch nicht aller Tage Abend“, kündigte Griebel weiter vollen Einsatz an.

 

In der Division 5 kann sich Spitzenreiter Julius Tannert (Citroen) wieder ein Stück von seinen Verfolgern absetzen und liegt nun 22.2 Sekunden vor seinem Markenkollegen Philipp Knof. Hendrik Raschke bleibt Dritter und führt im Twingo R1 die Renault-Wertung an.

 

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