Rallye Oberland – WP03

Gaßner jr. übernimmt Führung

Wenn der eine Gaßner patzt, ist der andere zur Stelle. Hermann jr. beendet die erste Etappe im Oberland als Spitzenreiter, nachdem sich sein Vater einen Fehler leistete.

<strong>STARK:</strong> Hermann Gaßner jr. führt die Rallye Oberland an

Drei Prüfungen, drei Spitzenreiter. Abwechslungsreich und spannend präsentiert sich der Saisonauftakt der Deutschen Rallye Meisterschaft im bayerischen Oberland.

 

Bereits auf der ersten Prüfung wurde das Feld gehörig durcheinander gewirbelt. Renault-Pilot Carsten Mohe strandete mit einem Motorschaden, nur zehn Meter weiter kam sein Markenkollege Mark Wallenwein, den eine defekte Antriebswelle stoppte. Sein älterer Bruder Sandro steckte im Schnee fest und konnte nur Dank Zuschauerhilfe die Fahrt fortsetzen und Hermann Gaßner jr. wurde durch einen Reifenschaden eingebremst. Am besten kam Peter Corazza über die „Monte Rigi“ und war der erste Spitzenreiter der noch jungen DRM-Saison 2009.

 

Doch der Konter aus dem Hause Gaßner ließ nicht lange auf sich warten. Hermann Gaßner setzte auf dem Rundkurs „Altenstadt“ zum Überholen an und verdrängte Corazza auf Platz zwei. Doch die Freude beim amtierenden Meister währte nicht lange. Just an der Stelle, die bereits Sandro Wallenwein zum Verhängnis wurde, hämmerte Gaßner auf der dritten Prüfung seinen Evo X so vehement in den Schnee, dass sein Auto nur noch mit schwerem Gerät geborgen werden konnte. Aber wenn der Vater mal patzt, ist der Sohnemann zur Stelle. Mit seiner ersten Bestzeit kann Hermann jr. sogar die Führung in der Gesamtwertung erobern.

 

Peter Corazza lauert mit nur 7.7 Sekunden hinter Gaßner auf Platz zwei. Hinter dem Sachsen liefern sich Florian Niegel und Sandro Wallenwein ein spannendes Duell um die dritte Position. Olaf Dobberkau kann nach verpatzter Reifenwahl zu Beginn ein wenig Boden gut machen und verkürzt seinen Rückstand auf den achtplatzierten Daniel Rexhausen. Vor ihnen zeigt Thomas Wallenwein das Potenzial des neuerworbenen Subaru Impreza N14 auf und liefert sich mit Jiri Tosovsky und Otto Ludvik einen engen Kampf um Rang fünf.

 

Schnellster Fronttriebler in der DRM ist Tim Stebani bei der Premiere seines neuen Opel Corsa Gr.N. Auf den ersten beiden Prüfungen hatte noch Christian Riedemann – erstmals im Citroen C2 R2 unterwegs – den Ton angegeben, büßte aber auf den letzten Wertungskilometern durch einen Fahrfehler viel Zeit ein und fiel zurück. Die Dvision 3 führt nun Lars Mysliwietz mit lediglich 4.2 Sekunden vor Citroen-Neuling Felix Herbold an.

 

Morgen stehen zehn weitere Prüfungen auf dem Programm der Rallye Oberland. Der Restart erfolgt um 7:45 Uhr, gegen 17:30 Uhr werden die ersten Teilnehmer im Ziel erwartet.

 

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