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"Gab nur Sekt oder Selters..."

Der Start bei der Rallye Wartburg verlief für Olaf Dobberkau zunächst wie geplant, doch ein Unfall beendete das Heimspiel für den Schleusiner vorzeitig.

<strong>Attacke:</strong> Olaf Dobberkau wollte den Wartburg-Sieg holen

Am vergangenen Wochenende hatten es die Rallye-Teams aus ganz Deutschland mit einer tadellosen Veranstaltung und wunderbaren selektiven Wertungsprüfungen rund um die Wartburgstadt Eisenach zu tun. "Es war eine phantastische Rallye und auch mit der Organisation waren wir sehr zufrieden. Das wunderbare Wetter lockte sehr viele Zuschauer an die Strecken des Thüringer Waldes und sorgte für ein sehr gute Ambiente", erklärte Co-Pilot Matthias Dorl.

 

Für das Prorallye Team lief es alles andere, als erwartet. Mit einer Bestzeit auf WP 1 zeigte die Mannschaft um Olaf Dobberkau, dass man ein Wörtchen um die Vergabe des Gesamtsieges mitreden wird. Auf der zweiten Wertungsprüfung konterte Horst Rotter mit seinem von Opel unterstützen Corsa Kitcar und auch der Vorjahressieger N. Moufang zeigte seine Stärke. Der Kampf ging weiter, der Bestzeit für Olaf auf WP3 folgten weitere tolle Ergebnisse. Zeitweise lagen die Piloten nur Zehntel Sekunden auseinander. Ein Plattfuß auf der sechsten Prüfung kostete wiederum sechs Sekunden.

 

Auf der Sonderprüfung Bad Salzungen - Möhra wendete sich das Blatt. In einer Rechtskurve kam der Mitsubishi auf eine aufgeweichte schmierige Asphaltstelle, das Fahrzeug schob bei einer Geschwindigkeit von ca. 100 Km/h über alle vier Räder und nach dem Scheitelpunkt der Kurve ging plötzlich die Straße aus - ein Abhang - ein Baum - das Aus. Pilot und Co-Pilot (im wahrsten Sinne des Wortes) blieben unverletzt.

 

"Dies ist mein erster Ausfall durch Unfall seit elf Jahren, wir sind zum Siegen hierher gekommen und haben alles versucht - Sekt oder Selters - leider hat es nur zu Selters gereicht. Wir waren uns immer bewusst, dass so etwas passieren kann, schließlich sind wir hier nicht auf einem Kindergeburtstag!", meinte der lange Schleusinger. "Trotzdem sehen wir die Veranstaltung positiv, wir waren verdammt schnell und es war eine sehr gute Vorbereitung für den Deutschen Meisterschaftslauf in Pößneck."

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