Stölzel greift an

"Fans können sich freuen"

Als gebürtiger Zwickauer ist die AvD-Sachsen-Rallye für Maik Stölzel Pflicht. Nach 2007 will er jetzt seinen zweiten Sieg einfahren.

<strong>ANGRIFFSLUSTIG:</strong> Maik Stölzel will erneut die Sachsen-Rallye gewinnen

Maik, ich denke, Du erinnerst dich gerne an deinen Sieg 2007 bei der AvD-Sachsen-Rallye? Was ist dir denn von damals noch in Erinnerung geblieben?
„Es ist natürlich besonders schön, seine Heimrallye das erste Mal zu gewinnen. Wir haben lange daraufhin gearbeitet. Leider sind vorherige Anläufe gescheitert, da es meistens Probleme mit der Technik gab. Trotz eines gebrochenen Differenzialgehäuses ist es uns 2007 durch intensives Kämpfen gelungen, den Gesamtsieg einzufahren. Das Glück war uns hold, denn am Ende waren die ersten Drei nur im Abstand von zwölf Sekunden.“

 

Du kennst natürlich zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland. Wie schätzt du den sportlichen Wert der AvD-Sachen-Rallye ein?
„Ich denke, dass die AvD-Sachsen-Rallye in diesem Jahr eine der anspruchsvollsten Rallyes in Deutschland ist. Schließlich zählen ja die höchsten Prädikate, wie die Deutsche Rallye Meisterschaft und die Deutsche Rallye Serie dazu. Daraus wird sich sicherlich eines der besten Starterfelder der Saison 2009 ergeben. Ich bedauere allerdings die Kürzung des DMSB auf knapp 160 Wertungsprüfungskilometer – sonst wäre die „Sachsen“ auch in 2009 die längste Rallye gewesen.“


Welche Prüfung gefällt dir denn am besten?
„Das kommt ganz auf das Auto an, mit dem man unterwegs ist. Ich mag besonders die „Hirscheld-Prüfung“, aber auch die „Glück-Auf-Brücke“ ist genial. Gerade mit dem Porsche ist sie ein akustisches Highlight. Insgesamt sind alle Prüfungen schön. Richtiges Rallye-Feeling kommt auf, wenn wir einen tollen Wettkampf mit anderen Teams haben sowie Auto und Technik mitspielen. Wichtig ist es, Ausritte zu vermeiden: Da sind auch mal schnell einige Sekunden gewonnen oder verloren.“

 

In diesem Jahr wird erstmalig der Tunnel auf der B93 in den Rundkurs „Glück-Auf-Brücke“ integriert. Bekommst du da jetzt schon „Gänsehaut-Feeling“?
„Ja, normalerweise schon. Aber im Moment dominieren die Baustellen an meinen beiden Rallyeautos. Der Porsche ist noch nicht ganz fertig und mit dem Octavia hatte ich bei der Rallye Erzgebirge einen Motorschaden. Daher fällt es mir im Moment schwer, mir Gedanken darüber zu machen. Dabei sind wir aber auf jeden Fall. Die Fans können sich schon mal auf was gefasst machen: Das wird in jedem Fall ein Genuss für Augen und Ohren.“

 

Die „Brücke“ war ja in den vergangenen Jahren schon von Tausenden von Rallyefans umsäumt. Was bekommt man von der Stimmung der Fans im Auto mit?
„Einiges! Wie in jedem Jahr wird die „Brücke“ wieder ein Zuschauermagnet werden. Das spürt man dann schon bei der Anfahrt und am Start. Und wenn man auf dem Rundkurs an den Mengen von Zuschauern vorbei fährt und alles passt – unbeschreiblich – einfach genial!“


Die AvD-Sachsen-Rallye ist ja auch ein Lauf zur Deutschen Rallye Serie. Den ersten Lauf konntest du in Eisenberg gewinnen. Wer kann dir denn hier in deiner Heimatstadt gefährlich werden?
„Wir freuen uns natürlich über jeden, der an der Rallye teilnimmt. Spannend könnte ein Wettkampf mit Peter Corazza werden. Auch Hermann Gaßner, Olaf Dobberkau und Matthias Kahle und viele andere sind nicht zu unterschätzen.“

 

Abschließend, auf was freust du dich am meisten?
„Natürlich über die riesigen Zuschauermengen und meine einheimischen Fans. Ich finde, die Rallye hat mit die schönsten Wertungsprüfungen in ganz Deutschland. Auch der Serviceplatz mitten in der Innenstadt von Zwickau ist genial, gerade um unseren Sport den Zuschauern näher zu bringen und sie vom „Rallyevirus“ zu infizieren.“

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