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Färber setzt 2005 auf Gruppe N

Die Planungen von Frank Färber laufen auf Hochtouren. Mit einem altbewährten Team, aber neuem Auto und neuer Co-Pilotin plant er den Angriff in der Gruppe-N.

<strong>Setzen auf Gruppe-N:</strong> Frank Färber und Co-Pilotin Carmen Freiberger

Bei Färber Motorsport in Neuwied wird zur Zeit fieberhaft am Aufbau des neuen Mitsubishi EVO 8 MR nach Gruppe N Reglement gebaut. "Die Saison 2004 war aufgrund der vielen technischen Ausfälle enttäuschend. Anfang des Jahres war der von Gätmo France aufgebaute HS-Lancer noch nicht ausgereift. Über die Saison konnten wir das Fahrzeug deutlich verbessern, mussten jedoch feststellen, dass mit dem Einsatz eines Privatteams diese Entwicklung nicht einfach zu bewerkstelligen war", blickt Färber zurück.

 

"Haben wir ein Teil verstärken lassen, ging ein anderes Teil kaputt. Auch hatten wir gegen die starke Konkurrenz der WRC-Fahrzeuge keine reelle Chance. Einige Highlights wie z.B. der 2. Gesamtplatz hinter Freddy Loix und vor Matthias Kahle bei der Eifelrallye oder diverse Gesamtbestzeiten bleiben jedoch als tolle Erinnerung an eine durchwachsende Saison 2004", meinte der Neuwieder weiter.

 

In der neuen Saison tritt der er mit seiner Ehefrau Carmen Freiberger als Co-Pilotin an. Carmen Freiberger: "Frank und ich haben 1999 mit dem Rallye-Sport gemeinsam begonnen. Die Gesamtkonstellation neues Auto, eigenes Team und Sponsoren ergaben für mich die Möglichkeit eine komplette Rallye-DRM-Saison zu bestreiten. Trotz meiner geringen Erfahrung im internationalen Rallyesport, freue ich mich riesig auf die DRM 2005."

 

Frank Färber: "Der Einsatz eines Gruppe N Fahrzeuges ist die wahrscheinlich vernünftigste Lösung, um mit einem Top-Auto in der DRM starten zu können. Die große Gruppe N ist die am stärksten besetzte Klasse in der DRM. Herrmann Gassner ist dort das Maß aller Dinge. Wie ich gehört habe, plant auch Sandro Wallenwein einen Wiedereinstieg in die Gruppe N. Auch andere Top-Fahrer wie Peter Corazza und Tobias Olsson sind dort für Spitzenplatzierungen gut. Wir hoffen, dass wir uns etablieren und hier und da um den Klassensieg mitfighten können."

 

"Unser neues Auto ist die letzte Version des EVO 8, der EVO 8 MR. Wir werden das Fahrzeug wieder komplett selbst aufbauen und nach unseren Vorstellungen abstimmen. Im Moment bereiten wir die Karosse für den Einbau der Zelle vor. Diverse Fahrwerkskomponenten und Center-Diff-Abstimmungen haben wir bereits in unserem EVO 7 getestet. Ich denke das Paket ist absolut konkurrenzfähig", meint Färber. "Wir werden in jedem Fall bei der Rallye Oberland starten. Wahrscheinlich werden wir dafür zwei Autos vorbereiten. Den EVO 7 für Schnee bzw. Regen, den 8er für trockene Wetterbedingungen. In der Woche vor der Rallye werden wir uns dann entscheiden, welches Auto zum Einsatz kommt.

 

"Bis dahin werden wir die Geschehnisse um die DRM genau prüfen. Sollten, wie dieses Jahr geschehen, sämtliche Privatfahrer auf Mitsubishi in den Medien totgeschwiegen werden, müssen wir unseren Einsatz in der DRM überdenken. Mit unseren Partnern ist ein alternativer Einsatz im Ausland bereits abgestimmt. Ohne die Privatiers sieht es in der DRM im Moment etwas trübe aus. Außer uns sind auch einige andere namhafte Piloten über die Vermarktung derbe enttäuscht. Also denke ich, liegt der Ball beim DMSB, etwas positives zu bewirken. Wie auch immer, wir freuen uns auf die neue Saison."

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