Für Fabian Kreim hätte die DRM-Saison nicht besser enden können. Zusammen mit Beifahrer Frank Christian holte er auch den Sieg bei der 3-Städte-Rallye und feierte seinen ersten Titel in der deutschen Top-Liga. „Damit wurde definitiv ein Traum war“, sagte Kreim. „Ein riesiger Dank an das gesamte Team. Wir hatten nur beim Lauf im Vogelsberg ein Problem, aber daran war ich selbst schuld.“
Die Entscheidung im Kampf um die DRM-Krone war bereits am Samstagmorgen gefallen, als das Schaltseil im Peugeot 208 T16 von Christian Riedemann riss und der Sulinger aufgeben musste. Kreim ging trotzdem nicht vom Gas, sondern setzte seine Taktik mit mehreren Bestzeiten souverän um.
Zufriedenheit herrschte auch bei Dominik Dinkel. Zum ersten Mal trat er mit einem Skoda Fabia R5 an und konnte das erhoffte Tempo erreichen. Ein Fehler an einer Schikane brachte 30 Strafsekunden ein, sonst wäre der Abstand zu Sieger Kreim deutlich geringer ausgefallen.
Ruben Zeltner trat zum letzten Mal mit dem schwarzen Porsche 997 GT3 an und verabschiedete das Auto mit dem dritten Gesamtrang. In der Winterpause will der enttrohnte Champion einen neuen Porsche für die Gruppe-F aufbauen, aber 2017 nur bei ausgesuchten Läufen starten.
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Hinter Rainer Noller belegt DRM-Rückkehrer Maximilian Koch (Skoda Fabia S2000) den fünften Platz, gefolgt von Ron Schumann (Mitsubishi Evo) und Raffael Sulzinger, der sich im Verlaufe der Rallye immer besser in den für ihn ungewohnten Ford Fiesta R5 zurechtfand. „Die Technik dieser reinrassigen Sportgeräte muss man erst einmal verstehen, da hab ich noch großen Nachholbedarf“, sagte Sulzinger.
Knof ist 2WD-Champion
Den Titel in der 2WD-Meisterschaft kann sich Philipp Knof sichern. Dem Citroën-Piloten reichte beim Finale ein dritter Rang. Die Chancen von Hermann Gaßner junior, den Titelgewinn von Knof noch zu verhindern, endeten schon in der ersten WP durch einen Antriebswellenschaden. „Zu Beginn der Saison hätte ich nicht geglaubt, mit dem Toyota GT86 R3 um den Titel kämpfen zu können. Wir haben uns stetig gesteigert und konnten sogar Läufe gewinnen. Von daher bin ich mit dem Vize-Titel doch zufrieden“, meinte Gaßner junior. Schnellster Fronttriebler war Melanie Schluz, die im DS3 R3T erneut ein starkes Ergebnis einfahren konnte.
Ergebnis 3-Städte-Rallye
1. | Kreim / Christian | Skoda Fabia R5 | 1:07:40.3 |
2. | Dinkel / Kohl | Skoda Fabia R5 | +0:52.5 |
3. | Zeltner / Zeltner | Porsche 911 GT3 | +1:53.5 |
4. | Noller / Kopczyk | Porsche 911 GT3 | +2:09.6 |
5. | Koch / Brunthaler | Skoda Fabia S2000 | +2:22.0 |
6. | Schumann / Weigel | Mitsubishi Evo 7 | +3:32.4 |
7. | Sulzinger / Harloff | Ford Fiesta R5 | +3:42.9 |
8. | Corazza / Limbach | Mitsubishi Evo 9 | +3:56.9 |
9. | Tomek / Zeman | Skoda Fabia S 2000 | +4:34.2 |
10. | Gaßner / Thannhäuser | Hyundai i20 R5 | +4:49.4 |
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DRM-Endstand: 1. Kreim 188; 2. Riedemann 139; 3. Dinkel 106; 4. Corazza 64; 5. Knof 42; 6. Neuville 38
GALERIE: 3-Städte-Rallye
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